Pescher See: Stadt Köln will nach illegalen Partys verstärkt kontrollieren

Ordnungsamt will Areal engmaschig aufsuchen – Nur wenige Verstöße geahndet

Nach den Bürgerbeschwerden über Lärm und Dreck durch illegale Partys am Pescher See sowie dort festgestellte Tierquälereien hat die Stadt zugesichert, ihre Kontrollen in intensiver Form fortzusetzen. Bereits seit Beginn der Schönwetterperiode im Mai dieses Jahres habe man das Gebiet verstärkt im Auge – auch und gerade zu Wochenend- sowie Abend- und Nachtzeiten, schildert Heribert Büth vom Ordnungsamt. Der See und seine Umgebung sind ein Landschaftsschutzgebiet; an den Zugängen zum See weisen Schilder Besucher explizit auf das Bade- und Lagerverbot hin. Seit etlichen Jahren klagen Anwohner jedoch über Partylärm und Müll. Eine Bürgerin aus Pesch, die öfter am See spazieren geht, hatte vor anderthalb Wochen einen Hilferuf an diverse Politiker und Verwaltungsstellen formuliert – nachdem sie ein totes Schwanenbaby am Strand entdeckt hatte, das offenbar erwürgt worden war. Bereits zuvor hatte sie beobachtet, dass Jugendliche mit Stöcken und Steinen auf die Tiere zielten sowie unangeleinte Hunde ständig Jagd auf Wasservögel machen. Nur wenige Verstöße festgestellt Im allgemeinen sei die Lage jedoch nicht sehr auffällig, so Büth. „Bei insgesamt 21 Kontrollen zu unterschiedlichen Tages-, Abend- und Nachtzeiten an Tagen mit schönem Wetter und insbesondere an Wochenenden wurden nur wenige Verstöße festgestellt“, führt er aus. So habe man in einem Fall ein unerlaubtes Grillen festgestellt; ein anderes Mal seien Enten gefüttert worden. Zweimal seien Autos in der Grünanlage abgestellt worden; hinzu kam eine Person, die auf dem angrenzenden Spielplatz rauchte. „Weitere Verstöße konnten bis Ende Juni nicht festgestellt werden“, so Büth. Auch eine generelle Vermüllung sei nicht auszumachen gewesen, bis auf einen übervollen Mülleimer, neben dem weiterer Unrat gelagert war. Man wolle die Kontrollen aufrecht erhalten, auch aus präventiven Gründen – wenngleich man natürlich keine personelle Dauerpräsenz sicherstellen könne. Wem Belästigungen oder regelwidriges Verhalten rund um den Pescher See auffallen, kann sich jederzeit unter Telefon 0221/32 000 ans Ordnungsamt wenden. Bis 24 Uhr, freitags und samstags bis 1 Uhr nachts, nimmt man dort Hinweise auf Verstöße entgegen und schickt – soweit es die Auftragslage zulässt – Kräfte vorbei....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta