Pfefferspray-Attacke: 28-Jähriger gesteht Tat

Flüchtlinge stehen hinter einem Zaun auf dem Gelände des Asylbewerberheims Halbe. Am Dienstagabend kam es dort zu einer Pfeffersprayattacke, bei der 35 Flüchtlinge verletzt wurden. Ein 28-Jähriger hat die Tat inzwischen gestanden. Foto: Patrick Pleul

Nach der Pfefferspray-Attacke in einer Flüchtlingsunterkunft in Halbe (Brandenburg) hat ein 28-Jähriger die Tat gestanden. Nähere Angaben zu den Hintergründen wollte die Polizei am Mittwoch jedoch nicht machen.

Der Mann war mit Arbeiten auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne im Ortsteil Massow beschäftigt, die als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird. Dort wohnte er mit anderen Flüchtlingen in einem ehemaligen Hotel.

Am Dienstagabend sei er über die Gänge gelaufen und habe Pfefferspray versprüht. Nach Angaben der Polizei mussten 35 Asylbewerber wegen Augenreizungen und Atembeschwerden behandelt werden. 14 Verletzte wurden in Kliniken gebracht, darunter fünf Kinder.

Nach seiner Festnahme wurde der 28-Jährige positiv auf Amphetamine getestet. Er ist der sächsischen Polizei wegen verschiedener Drogendelikte bekannt. Er sitzt weiter in Gewahrsam.