Pilotprojekt für Ringe: Autospur soll für Radfahrer freigegeben werden

Bürgerinitiative und Stadt werden sich nicht einig.

Die Standpunkte könnten wohl kaum unterschiedlicher sein. Während die Bürgerinitiative „Ring frei“ die Stärkung des Radverkehrs auf den Ringen als gescheitert betrachtet, sieht sich die Stadt auf einem guten Weg. Die Organisatoren von „Ring frei“ werfen dem Verkehrsdezernat vor, den politisch beschlossenen Zehn-Punkte-Plan nicht oder nur sehr zögerlich umzusetzen. Deshalb kündigten sie die Zusammenarbeit mit der Verwaltung auf und sagten ihre Teilnahme an einem Workshop am Montag ab. Vertreter des Amts für Straßen und Verkehrstechnik und des Ordnungsamtes, des Verkehrsausschusses des Stadtrates, der Bezirksvertretung Innenstadt, dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Industrie- und Handelskammer zu Köln sowie Polizei Köln trafen sich im Technischen Rathaus in Deutz. Autospuren sollen Radwegen weichen Die Stadt will auf dem Hohenstaufenring zwischen Zülpicher Platz und Lindenstraße eine Pilotstrecke einrichten, auf der eine Autospur zugunsten eines Radwegs wegfallen wird. Eine entsprechende Beschlussvorlage soll die Politik noch vor der Sommerpause erreichen. Auch in den nördlichen und südlichen Abschnitten sollen teilweise Autospuren in Radspuren umgewandelt werden. Den Vertretern von „Ring frei“ gehen diese Absichten jedoch nicht weit genug. „Wir erwarten von der Stadt jetzt einen durchgängigen Zeitplan auf Basis des Zehn-Punkte-Plans und die Einsetzung eines Projektverantwortlichen“, sagt Sprecher Reinhold Goss. Die Stadt will der Initiative jederzeit ermöglichen, sich wieder an den Workshops zu beteiligen. Verkehrsdezernentin Andrea Blome hat ihre Gesprächsbereitschaft signalisiert. (att)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta