Pilotprojekt in Köln: Erste Absolventen der Busfahrschule für Geflüchtete

Fünf der 13 Teilnehmer an dem Projekt haben alle Klausuren gemeistert.

Wenn man Busfahrer nach 40 Jahren Arbeit fragt, sagen die meisten, dass es ihnen noch immer Spaß macht. Fünf junge Menschen aus unterschiedlichen Nationen treten nun in ihre Fußstapfen. Sie sind die Absolventen eines Pilotprojekts der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), dem Jobcenter und der Agentur für Arbeit, bei dem 13 Geflüchteten die Chance geboten wurde, eine Ausbildung zum Busfahrer zu durchlaufen. Selbstverständlich erst nach dem abgelegten Sprachkurs. „Die deutsche Sprache ist echt schwer zu lernen,“ findet Ali Asghar Moradzadeh (33), „aber auch irgendwie süß“. Der seit 19 Monaten in Deutschland lebende Iraner bringt als Lkw-Fahrer schon Erfahrung mit. Doch die 18 bis 25 Meter langen Busse der KVB seien doch etwas Anderes. Aber: „Alle Autofahrer machen mir Platz und lassen mich vorbei – das ist super.“ „Macht mich stolz und glücklich“ Alle Lehrgangsteilnehmer haben die Klausuren gemeistert und fahren nun durch die Stadt – allerdings noch mit einem Fahrlehrer an Bord. Das ist Vorschrift bei dem vier bis sechs Wochen dauernden praktischen Unterricht, der letzten Station der Ausbildung. Ausbilderin Annette Simon (50) lobt besonders das Engagement, die Zielstrebigkeit und schnelle Lernfähigkeit. „Mich fasziniert, dass die Teilnehmer nach dem Sprachkurs schon so gut deutsch sprechen konnten!“ Auch die Verantwortlichen sind zufrieden mit dem Pilotprojekt, das 2018 wiederholt werden soll. „Es macht mich stolz und glücklich, sie im weißen KVB-Shirt zu sehen“, sagte Olaf Wagner, Geschäftsführer des Jobcenters Köln. Das Projekt ist im September 2016 mit 13 Schülern gestartet. „Die anderen Teilnehmer haben im Laufe der Ausbildung aus verschiedenen Gründen aufgehört“, erklärte Pressesprecher Matthias Pesch. Der Aufenthaltsstatus sei kein Problem gewesen....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta