Polizei bekommt Kiste mit Granaten - und die sind nicht entschärft

Das Pleasanton Police Department berichtet auf Facebook über den kuriosen Vorfall

Die Polizei bekam es mit einer gefährlichen Situation zu tun. (Symbolbild: Getty)
Die Polizei bekam es mit einer gefährlichen Situation zu tun. (Symbolbild: Getty)

Bekommt man eine Kiste mit Granaten vor die Füße gestellt, ist man in der Regel nicht zu Scherzen aufgelegt. Dennoch wollte das Pleasanton Police Department sichergehen, dass die Meldung über den gefährlichen Inhalt der Box nicht doch für einen Scherz gehalten wird, als die Polizei den kuriosen Vorfall ausgerechnet am 1. April via Social Media publik machte.

"Dies ist kein Aprilscherz", beginnt somit der Facebook-Post des Police Departments, in dem gemeldet wird, wie ein Bürger der kalifornischen Stadt Pleasanton in der Lobby des Polizeireviers auftauchte, um drei Handgranaten abzugeben, die sich in seiner Garage befunden haben sollen. Wie die besagte Person an die Granaten kam, wird nicht berichtet. Allerdings habe der Überbringer der gefährlichen Objekte nicht gewusst, dass sie nicht entschärft waren. Glücklicherweise nahm das Ganze kein böses Ende: So wird in dem Facebook-Post dem Spreng­kom­man­do des kalifornischen Alameda County Sheriff's Office, das sich offenbar um die Zerstörung der Granaten gekümmert hat, für die Unterstützung gedankt.

Was sollte man tun, wenn man Kampfmittel findet?

Im Post des Pleasanton Police Departments warnen die Polizisten am Ende davor, potentiell gefährliche Sprengstoffe zu berühren, sollte man welche finden, und stattdessen die Polizei anzurufen. Ein wichtiger Rat, den man auch hierzulande im Hinterkopf behalten sollte. Schließlich werden in Deutschland immer wieder Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. "Jährlich müssen in Deutschland circa 5.000 Bomben geräumt werden", wird auf der Website von ARD alpha berichtet. Dort heißt es auch, dass "bundesweit noch circa 100.000 bis 300.000 Tonnen Blindgänger im Boden" liegen sollen.

Wie man sich verhalten sollte, falls man Granaten, Munition oder andere Kampfmittel findet, erklärt beispielsweise die Polizei Brandenburg auf ihrer Website. Dort wird angesichts der Gefahr, verletzt oder sogar getötet zu werden, unmissverständlich betont:

Alle Kampfmittel sind lebensgefährlich!

Der Polizei zufolge sind Kampfmittel "äußerst empfindlich gegen Berührung, Erschütterung oder einer Veränderung in ihrer Lage". Daher lautet der klare Rat, dass man potentielle Kampfmittel "nicht berühren und an der Fundstelle belassen" sollte. Zudem sei bei solchen Funden immer "unverzüglich die nächste Ordnungsbehörde bzw. Polizeidienststelle zu benachrichtigen!"