Prenzlauer Berg: In S-Bahn niedergestochen - Touristen außer Lebensgefahr

Der Übergriff ereignete sich am Bahnhof Greifswalder Straße (Archivbild)

Berlin. Nach einer neuerlichen Gewaltattacke mit Schwerverletzten in einer Berliner S-Bahn hat eine Mordkommission des Landeskriminalamtes die Ermittlungen übernommen. Der jüngste Vorfall ereignete sich am Sonnabendmorgen in einem S-Bahnzug zwischen den Bahnhöfen Prenzlauer Allee und Greifswalder Straße. Zwei Männer wurden dabei schwer verletzt, eine Frau erlitt einen Schock. Der bislang unbekannte Täter flüchtete, nach ihm wird inzwischen gefahndet. Die Polizei wertet die Attacke als versuchtes Tötungsdelikt.

Die 21 und 19 Jahre alten Männer wurden nach einer ersten Vor-Ort-Behandlung durch einen Notarzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach Angaben einer Polizeisprecherin sind beide nach sofort eingeleiteten Notoperationen inzwischen außer Lebensgefahr. Die 37-jährige Frau, die sich zum Tatzeitpunkt in Begleitung der beiden Verletzten befand, erlitt einen schweren Schock und musste ebenfalls medizinisch behandelt werden. Bei den beiden jungen Männern handelt es sich um mexikanische Touristen, bei der 37-jährigen Frau um eine Berlinerin, die als ortskundige Dolmetscherin mit ihnen unterwegs war.

Bild Nr. 1:
Zwei Menschen sind schwer verletzt worden, eine Person leicht. Monika Skolimowska/dpa

Dem mutmaßlichen Messerangriff – die Polizei sprach in ihrer Mitteilung zunächst von einem „Stichwerkzeug“ – war nach ersten Ermittlungserkenntnissen ein Streit zwischen dem Trio und dem Angreifer vorangegangen. Was der Anlass des Streites war und warum er schließlich eskalierte, das ermitteln jetzt die Beamten der 8. Mordkommission. Sie begannen unmittelbar nach ihrem Eintreffen mit der Befra...

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