Prenzlauer Berg: Nur noch Radverkehr: Gleimtunnel könnte für immer schließen

Berlin. Es ist das Ende einer 16-monatigen Pause: Am Donnerstag, 2. April, soll der Gleimtunnel für den Autoverkehr erstmals seit Januar 2019 wieder öffnen. Nach Angaben der Verkehrsinformationszentrale wird der Tunnel gegen Mittag wieder frei gegeben. Dann räumen die Berliner Wasserbetriebe den Teil ihrer Baustelle beiseite, die ein Stück der Tunnelöffnung verstellt. Aber einer Vollsperrung hätte es nach eigener Aussage niemals bedurft.

Aus Sicht der Wasserbetriebe war der totale Stopp des Durchgangsverkehrs für Autos und Lieferfahrzeuge, die sich 16 Monate andere Wege von Prenzlauer Berg nach Gesundbrunnen suchen mussten, eine verkehrspolitische Entscheidung in Pankow. Geisterfahrer hätten die vorläufig geltende Einbahnstraßenlösung ignoriert, begründeten Bezirk und Senat die Abriegelung der zweiten Spur, die zeitweise noch offen war. In Absprache mit der Polizei sei man zu dem Schluss gekommen, den Tunnel aus Sicherheitsgründen lieber ganz zu schließen. Zugleich war von Anwohnern des Mauerparks zu hören, dass sie diese Art der Verkehrsberuhigung am Gleimtunnel begrüßten. Jetzt deutet sich an: Die Beruhigung könnte – trotz der vorläufigen Öffnung am Donnerstag – bald dauerhaft kommen. Und den kleinen Grenzverkehr zwischen den Bezirken für immer verändern.

Der Grund liegt in der Radverkehrsstrategie begründet, die zu beiden Seiten der früheren innerdeutschen Grenze Vorfahrt für umweltfreundliche Fortbewegung vorsieht. Als langes Band soll sich eine rund vier Kilometer lange Fahrradstr...

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