Kulturbrauerei: "Die Spießer übernehmen Prenzlauer Berg"

"Die gesetzliche Nachtruhe beginnt um 22 Uhr." Das Anwohnerschreiben über die Kulturbrauerei sorgt für Wirbel auf Facebook

Der Berliner Schriftsteller Michael Nast ("Generation Beziehungsunfähig") sorgt für Wirbel auf Facebook. Dort veröffentlichte der gebürtige Berliner am Montag das Foto eines Anwohner-Schreibens, das sich über Lärm und Müll in der Kulturbrauerei aufregt.

Das anonym verfasste Schreiben gibt dabei auch konkrete Tipps, wie man sich effektiv beim Ordnungsamt und der Polizei über den Soda Club, Frannz Club, Maschinen- oder Kesselhaus beschweren kann. Nast kommentiert das Bild mit folgenden Worten:

"Die Spießer übernehmen Prenzlauer Berg und kriegen gar nicht so richtig mit, dass sie die Innenstadt von Berlin zu genau der provinziellen Enge erziehen wollen, aus der sie einmal hierher geflohen sind …"

Obwohl dieses Statement auch nicht ganz klischeefrei ist, sind die Facebook-User weitestgehend derselben Meinung:

Elena N. schreibt:
"Lieber Anwohner der Kulturbrauerei, es gibt in Berlin 12 Bezirke (96 Ortsteile!) und rund um Berlin viele schöne Vororte. In den meisten Gegenden finden sich keine Clubs oder Bars, sondern es sagen sich Fuchs und Hase um 22 Uhr gute Nacht. Wie wäre es, wenn ihr euch eine Wohngegend sucht, die euren Bedürfnissen entspricht, anstatt einer der wenigen Veranstaltungsgegenden eure Bedürfnisse aufzuzwingen?!"

User Stuffi S. meint:
"Schon längst müsste Gesetz sein, dass später Zugezogene wissen müssen, wo sie hinziehen und bereits vorhandene Clubs etc. im Vorrecht sind. Ich kann ja auch nicht an eine Großkreuzung ziehen und wenn ich merke, da...

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