Pressekonferenz in Pakistan: Politiker sind im Livestream mit rosa Katzenohren zu sehen

Pakistanische Politiker mit Katzenohren – Schuld war eine eingeschaltete Funktion in einem Facebook Livestream. (Foto: Screenshot Twitter nailainayat)
Pakistanische Politiker mit Katzenohren – Schuld war eine eingeschaltete Funktion in einem Facebook Livestream. (Foto: Screenshot Twitter nailainayat)

Die Minister einer pakistanischen Provinz wollten ihre Pressekonferenz live auf Facebook übertragen. Ein Mitarbeiter hatte jedoch zuvor aus Versehen den Katzenfilter aktiviert.

Mit so viel Reichweite hatte der pakistanische Informationsminister Shaukat Yousafzai durch die Live-Übertragung auf Facebook sicher nicht gerechnet: Weltweit berichteten Medien über die Pressekonferenz der Provinz Khyber Pakhtunkhwa im Nordwesten Pakistans. Der Grund? Ein unabsichtlich eingeschalteter Gesichtsfilter, der den Politikern im Bild pinke Katzenohren und Schnurrbarthaare wachsen ließ.

„Pressekonferenz live auf Facebook mit Katzenfiltern“

Bevor jedoch jemand im Raum den Faux-Pas mit dem Katzenfilter bemerken und die Filterfunktion rechtzeitig wieder abschalten konnte, kursierten bereits die ersten Screenshots der Konferenz auf Twitter. Einer davon ging viral und verschaffte dem Informationsminister dadurch die ungeplante Aufmerksamkeit. „Das kann man nicht übertreffen! Khyber Pakhtunkhwas Pressekonferenz live auf Facebook mit Katzenfiltern“ schrieb die Twitter-Userin in ihrem Beitrag.

Der pakistanische News-Anchor Mansoor Ali Khan postete auf Twitter: „Laut dem Social-Media-Team der KP-Regierung haben wir jetzt eine Katze im Kabinett #Filter.“

Pakistanische Partei äußert sich zum Katzenfilter

Auf der Facebook-Seite der pakistanischen Partei Tehreek-e-Insaf ist das Video mittlerweile gelöscht worden. Die Partei hatte sich aber mit einem öffentlichen Statement zu dem Vorfall geäußert. Sie beschrieb sich selbst als „Vorreiter im Bezug auf soziale Medien in Pakistan“ und bestätigte den Einsatz des Katzen-Filters in besagter Pressekonferenz.

Das sei ein „menschlicher Fehler einer unserer hart arbeitenden Freiwilligen“ gewesen, hieß es. Mittlerweile seien „alle erforderlichen Maßnahmen“ ergriffen worden, „um einen solchen Vorfall in Zukunft zu vermeiden“, beendete die Partei ihr öffentliches Statement. Ob der Katzenfilter personelle Konsequenzen hatte, blieb jedoch offen.