PROZESS: Ex-Profi Franz klagt gegen Herthas Vizepräsidenten

ExDer Profifußballer Maik Franz

Berlin.  Der Gütetermin vor dem Landgericht Berlin ist gescheitert. Nun wird die Zivilkammer 2 in die Beweisaufnahme gehen. Maik Franz (36), Ex-Profi von Hertha BSC klagt gegen Thorsten Manske (53), Vizepräsident von Hertha. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel". Die Angelegenheit hat jedoch nichts zu tun mit der Zeit zwischen 2011 und 2014, als Franz bei Hertha unter Vertrag stand. Franz fordert von Manske mehr als 600.000 Euro.

Manske ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht in Berlin. Manske, so der Vorwurf von Franz, habe ihn während der 2000er-Jahre bei Geldanlagen zu sogenannten "Schrottpapieren" geraten. Franz habe etwa 350.000 Euro in Schiffsbeteiligungen gesteckt. In der Klage steht laut "Spiegel", Franz habe investiert "in acht Schiffe, jedes eine eigene Firma. Heute sind alle acht pleite." Außerdem wirft Franz seinem damaligen Steueranwalt Manske vor, er habe Provisionen von dem Finanzmakler Stefan A. erhalten, der die jeweiligen Deals abgewickelt habe. Franz sagt bei Spiegel-TV: "Ich fühle mich betrogen."

Manske bestreitet die Vorwürfe

Manske bestreitet diese Darstellungen energisch. Ja, er habe die Einkommenssteuererklärung für Franz gemacht. Aber nein, er habe den damaligen Profi nicht beraten, wie der sein Vermögen ­anlegen solle.

Manske bestätigte vor Gericht, dass er Ende der 1990iger auf Anfrage von Spielerberater Jörg Neubauer (Berlin) den Kontakt zwischen Neubauer und Finanzinvestor Stefan A. hergestellt habe. Neubauer hat Franz über viele Jahre berate...

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