Prozess: Mann wegen Erpressung, Diebstahl, Betrug und mehr angeklagt

Der 30-jährige Amar El-A. muss sich wegen einer Reihe von Straftaten vor dem Amtsgericht verantworten (Archiv)

Berlin. Der Prozess, in dem sich ein 30-Jähriger seit Montag vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten muss, hat durchaus Seltenheitswert. Lange Listen von Vorwürfen gegen Angeklagte sind nicht ungewöhnlich, dass sich die zahlreichen Taten dabei aber quer durch das gesamte Strafgesetzbuch ziehen hingegen schon. Vom Betrug über Urkundenfälschung und Diebstahl bis zur Körperverletzung, vom Fahren ohne Führerschein über Unfallflucht und Widerstand bis zur räuberischen Erpressung ist in diesem Prozess alles dabei.

Dem Angeklagten Amar El-A. ging es bei seinen Taten wohl vor allem darum, an Geld zu gelangen. Nach eigenen Angaben wollte er damit seine Spielsucht und seinen Drogenkonsum finanzieren. Als eines von mehreren geeigneten Mitteln erschien ihm der Verkauf gefälschter Monatskarten der BVG. Einer Geschädigten verkaufte er am Nollendorfplatz gleich elf Tickets für 660 Euro, einem anderen an der Sonnenallee sieben Fahrscheine für 470 Euro. Das ging wochenlang so weiter, bis sich ein Kaufinteressent als verdeckter Ermittler entpuppte.

„Halsbrecherische Verfolgungsjagd“ bei Festnahme

Um der Festnahme zu entgehen, leiste El-A. entschlossen Widerstand, sprang dann in seinen Pkw und lieferte sich mit Unterstützungskräften des Zivilfahnders eine „halsbrecherische Verfolgungsjagd“, wie es in der Anklage heißt. Nachdem er dabei andere Verkehrsteilnehmer mehrmals massiv gefährdet hatte, fuhr er eine Radfahrerin an und flüchtete weiter, ohne sich um die Verletzte zu kümmern. Dass er bei dieser V...

Lesen Sie hier weiter!