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Prozess: Tempelhof: 29-Jähriger gesteht Einbruch in Supermarkt

Das Gericht hält den Angeklagten wegen einer schweren Psychose für schuldunfähig. Jetzt soll er wegen Drogensucht therapiert werden

Als Isa K. am 20. Februar vergangenen Jahres in Tempelhof nach einem Einbruch einen Supermarkt verlassen wollte, wurde der 29-Jährige überwältigt und wenig später der Polizei übergeben. Seine drei Mittäter konnten fliehen. Seit Dienstag muss sich Isa K. wegen versuchten schweren Raubes, gefährlicher Körperverletzung und Nötigung vor einer Moabiter Strafkammer verantworten. Dass er über seinen Verteidiger ein Geständnis ablegte, kam angesichts der Sachlage nicht überraschend. Das Gericht hat jedoch sichtlich Probleme mit Isa K.s Erklärung, dass er von einem gemeinsamen Einbruch ausgegangen sei und gedacht habe, dass sich in dem Supermarkt keine Beschäftigten mehr befinden würden.

Die Tat ereignete sich gegen 21.50 Uhr. Zeugenaussagen zufolge waren die Täter mit Sturmhauben maskiert und hatten eine Schreckschusspistole dabei. Ihr Ziel war der Kassenleitstand. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Täter wussten, dass sich zu diesem Zeitpunkt Mitarbeiterinnen des Supermarktes zur wöchentlichen Abrechnung im Kassenleitstand befinden würden und der Tresor geöffnet ist. Es gelang den Tätern jedoch nicht, die Tür zum Kassenleitstand aufzuhebeln. Ebenso scheiterte ein Versuch, die Tür mit einem eigens mitgebrachten Feuerlöscher einzuschlagen.

Mitarbeiterinnen bemerkten die Täter und riefen laut um Hilfe. Worauf diese sofort die Flucht ergriffen. Dabei sprühte einer der Täter mit dem Feuerlöscher einem Mitarbeiter Löschmittel ins Gesicht. Der Mitarbeiter, heißt es im Anklagesat...

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