Prozessbericht: Millionenraub in Goldgeschäft – Angeklagter schweigt

Symbolbild

Berlin. Etwa 21 Monate nach einem spektakulären Überfall auf ein Goldgeschäft in Tiergarten mit Millionenbeute hat der Prozess gegen den dritten mutmaßlichen Komplizen begonnen. Der 34-Jährige soll mit zwei bereits verurteilten Männern das Gold- und Silbergeschäft ausgeraubt haben. Bei der Tat im Oktober 2016 war ein Angestellter überwältigt und gezwungen worden, mehrere Tresore zu öffnen. Die Verteidigerin des 34-Jährigen sagte zu Prozessbeginn am Dienstag, ihr Mandant werde sich derzeit nicht äußern.

Zwei der vermutlich drei Räuber hatten laut Anklage am 22. Oktober 2016 gegen 13.35 Uhr an der Tür des Goldkontors an der Budapester Straße geklingelt. Einer der Täter sei als alter Mann maskiert gewesen. Als ein 62 Jahre alter Mitarbeiter öffnete, sei er sofort geschlagen, getreten und mit einer Pistole bedroht worden. Aus elf Tresoren seien rund 30 Kilogramm Gold erbeutet worden: 673 Goldbarren mit unterschiedlichem Gewicht und knapp 900 zum Teil alten und seltenen Münzen aus aller Welt. Die Beute aus dem Überfall in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro ist bis heute verschwunden.

Zwei der drei Täter im Sommer 2017 zu Haftstrafen verurteilt

In einem ersten Prozess wurden der Syrer Husam M. und der Bulgare Alexi H. verurteilt. H., ein ehemaliger Profiboxer, erhielt im Juni 2017 als Fahrer des Fluchtwagens ein Strafe von vier Jahren und drei Monaten Haft. Der 25-Jährige hatte eine Beteiligung zugegeben und erklärt, die Komplizen hätten die Beute versteckt. Er habe nur 800 Gramm Gold und einig...

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