Rüge vom Rechnungshof: Ineffizienz, marode Schulen: Berlin wird schlecht gemanagt

Farbenprächtiger Sonnenuntergang über Berlin (Archivbild)

Chaos in den Bürgerämtern durch eine überforderte Verwaltung, ein dramatisch angewachsener Sanierungsbedarf bei den Schulen – nach Ansicht des Landesrechnungshofes könnten massive Probleme in Berlin durch ein besseres Management des Senates und der Bezirke vermieden werden. "Der Rechnungshof sieht es als dringend erforderlich an, entsprechende Managementsysteme zu etablieren und die gesamtstädtische Steuerung zu optimieren", sagte Rechnungshofpräsidentin Marion Claßen-Beblo am Montag bei der Vorstellung des Jahresberichts 2017. Das gelte für den Personalbedarf ebenso wie für die geplanten Investitionen in der Stadt.

Ein besseres Management sei notwendig, um "den Anforderungen der wachsenden Stadt gerecht zu werden und die finanziellen Mittel für Investitionen und Personal schneller, zielgerichteter und wirtschaftlicher einsetzen zu können", mahnte die oberste Rechnungsprüferin. Allein mehr Personal einzustellen, reiche nicht aus. "Wir haben unerträgliche Zustände teilweise in den Bürgerämtern, in den Kindergeldstellen, den Standesämtern und der Kfz-Zulassungsstelle", sagte Claßen-Beblo. "Da scheint manchmal der Eindruck vorzuherrschen: Wenn ich viel Personal reingebe, wird das alles ganz schnell gut. Das ist aus Sicht des Rechnungshofes aber nicht der Fall."

"Äußerst besorgniserregende Entwicklung" bei Schulbauten

Der Qualitätsverlust und Einbußen der Berliner Verwaltung könnten nur aufgefangen werden, wenn das Personal effektiver eingesetzt und zuvor die Arbeitsabläufe untersuc...

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