Regierender Bürgermeister: Die Scharmützel des Michael Müller

Der Regierende Bürgermeister möchte nach dem Tegel-Volksentscheid zunächst die Meinung des Bundes und Brandenburgs ermitteln.

Für kurze Zeit war Michael Müller in dieser Woche weit weg von Berlin und den vielen Ärgernissen zu Hause. Zwei Tage verbrachte er in der Mongolei und noch dazu etwa 20 Stunden über den Wolken. In Ulan Bator bekam der Regierende Bürgermeister die in Berlin oft vermissten Streicheleinheiten. Voller Sympathie und Bewunderung soll er zusammen mit der Präsidentin der Humboldt-Universität, Sabine Kunst, in der mongolischen Hauptstadt empfangen worden sein. Überall hörte der SPD-Politiker nur, wie hervorragend Berlin, seine Stadt, sich als internationale Metropole entwickelt habe. Wieder auf dem harten Berliner Boden gelandet, erwärmte ihn auch noch die Charme-Offensive von Prinz William und dessen Frau Kate. Doch dann holten ihn die Probleme ein – auch jene, die er sich nach Ansicht seiner Kritiker wieder einmal selbst geschaffen hat. Denn statt sich um das große Ganze zu kümmern, verliert sich Müller immer wieder im Kleinklein. Zumindest macht es nach außen diesen Eindruck.

Ein Regierender, der sich wegen einiger weggefallender Parkplätze zugunsten des Radverkehrs in seiner Straße öffentlich mit der Grünen-Stadträtin seines Wohnbezirks Tempelhof-Schöneberg anlegt, das halten selbst einige ihm Wohlgesonnene in der eigenen Partei für "ziemlich ungeschickt". Zumal die Stadträtin laut eigener Aussage lediglich eine Maßnahme umsetzte, die bereits in der vergangenen Wahlperiode von den Bezirksverordneten beschlossen wurde – und auf Linie des rot-rot-grünen Koalitionsvertrags liegt.

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