Reiten: Weltklasse in Berlin am Absprung

Christian Ahlmann gewann auf seinem Taloubet mit der deutschen Mannschaft Olympia-Bronze in Rio de Janeiro

Berlin.  Man mag es Organisator Volker Wulff nachsehen, dass er am Mittwoch auf der Pressekonferenz zum Global Jumping Berlin versehentlich die gute Zusammenarbeit mit der Leipziger Messe lobte. Es war ein typischer Freud'scher Versprecher, schließlich veranstaltet Wulff mit seiner Agentur in Leipzig schon seit vielen Jahren ein erfolgreiches Reitturnier. Berlin dagegen war viele Jahre ein weißer Fleck auf der Landkarte. Nach dem Aus für das CHI 2003 hatte in der Hauptstadt kein internationales Springreitturnier mehr stattgefunden, von einem erfolglosen Versuch 2009 in einem Hangar des ehemaligen Flughafens Tempelhof einmal abgesehen.

Berlin war lange Niemandsland im Reiten

Mit der Premiere des Global Jumping erlebt der große Pferdesport nun seine Rückkehr in die Stadt. Das Fünf-Sterne-Turnier im Sommergarten unterm Funkturm ist Teil der Global Champions Tour, der höchstdotierten Springsportserie der Welt. Insgesamt geht es an drei Tagen um ein Preisgeld von über einer Million Euro. "Berlin reiht sich zu anderen führenden Städten wie Schanghai, Paris, London, Rom, Mexico City, Madrid und Doha in unserer Serie ein. Es fühlt sich wie eine selbstverständliche Ergänzung an", sagt Jan Tops, der Vorsitzende der Global Champions Tour. Bodo Graf zu Rantzau, Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, ist ebenfalls erfreut: Mit dem Global Jumping Berlin werde in Deutschlands Hauptstadt "eine für alle Pferdesportfreunde schmerzliche Lücke geschlossen".

Das Aufgebot kann sich sehen lassen. Ac...

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