Renault reduziert Beteiligung bei Nissan

Der französische Autohersteller Renault hat sich im Dauerkonflikt mit seinem japanischen Partner Nissan auf den Abbau seiner Beteiligung geeinigt.

Künftig bleiben die beiden Konzerne noch mit jeweils 15 Prozent aneinander beteiligt, wie sie am Montag in Boulogne und Yokohama mitteilten. Dem Renault-Konzern gehören bisher rund 43 Prozent von Nissan - umgekehrt beträgt die Beteiligung nur 15 Prozent. Renaults restliche Nissan-Anteile sollen nun an einen französischen Treuhänder gehen, der sie über einen ungenannten Zeitraum hinweg verkauft.

Vor allem nach dem Skandal um Ex-Renault- und Nissan-Chef Carlos Ghosn stand die Allianz auf der Kippe. Der jetzt vereinbarte Anteilsverkauf würde ein Ungleichgewicht beseitigen, das den Japanern schon lange zu schaffen macht.