Riesenschildkröte bricht aus Zoo aus – und kommt nicht besonders weit

Riesenschildkröten sind nicht gerade bekannt dafür, besonders schnell zu sein. (Bild: AP Photo/Mosa’ab Elshamy)
Riesenschildkröten sind nicht gerade bekannt dafür, besonders schnell zu sein. (Bild: AP Photo/Mosa’ab Elshamy)

Einen Fluchtversuch der besonderen Art erlebte ein japanischer Zoo: Eine 35-jährige Riesenschildkröte wurde zwei Wochen lang vermisst – und nun rund 140 Meter vom Zoo-Areal entfernt gefunden.

Wie die „Japan Times“ berichtet, lebt Schildkrötendame Abuh im Shibukawa Animal Park im japanischen Okayama. Während des Tages kann sich das gepanzerte Tier frei im Areal bewegen – diese Freiheit nutze es am 1. August, um aus dem Zoogelände auszubüxen. 500.000 Yen – rund 4000 Euro – setzte der Zoo als Finderlohn an, schließlich handelt es sich bei Abuh um eine der beliebten Attraktionen des Zoos. Mit Erfolg: Abuh wurde gefunden und wieder unversehrt in den Zoo zurückgebracht.

„Ich fühle mich erleichtert. Von nun an werden wir versuchen, perfekt auf unsere Tiere aufzupassen“, so Yoshimi Yamane, ein Mitarbeiter des Zoos. Yamane versprach den Findern zudem, lebenslang umsonst den Zoo besuchen zu dürfen. Der gepanzerten Ausreißerin ist nichts passiert – ihr werde „jetzt jede Menge zu essen gegeben“.

Dass sie bei ihrem Fluchtversuch nicht besonders weit kam, ist wenig überraschend – sind doch Riesenschildkröten nicht unbedingt wegen ihrer Schnelligkeit und Wendigkeit bekannt. Deshalb vermutete der Zoo zu Beginn auch, dass die Riesenschildkröte gekidnappt wurde.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Abuh aus dem geregelten Zoo-Leben in die Freiheit entfliehen wollte: Wie „NDTV“ berichtet, handelt es sich hierbei um ihren zweiten Fluchtversuch innerhalb eines Monats. „Wir waren so erleichtert, als sie sicher wiederkam, weil sie so populär bei den Kindern ist“, so der Zoomitarbeiter, der auch versprach: „Wir werden versuchen, neue Maßnahmen zu setzen, dass das nicht mehr passiert.“