Rihanna lehnt Super-Bowl-Auftritt aus Protest ab

Rihanna hat der begehrten Spielzeit während der Halbzeit des Super Bowls eine Abfuhr erteilt - um ein Statement zu setzen. Sie kritisiert damit den Umgang der National Football League mit einem Spieler, der gegen Diskriminierung protestiert hat. Auch Sängerin Pink soll deswegen abgesagt haben.

Klare Abfuhr: Sowohl Rihanna (30, "Diamonds") als auch Pink (39, "Just Give Me A Reason") sollen das Angebot abgelehnt haben, nächstes Jahr den extrem begehrten Auftritt in der Super-Bowl-Halbzeit zu übernehmen. Das berichtet das US-Portal "US Weekly".

Gegenüber der Seite "Entertainment Tonight" verriet ein Insider zudem den Grund für die Absage: "Rihanna hätte der Headliner sein sollen. CBS und die NFL fragten als erstes bei ihr nach, die darüber nachdachte und das Angebot dann ausschlug, wegen des Umgangs der NFL mit den knienden Spielern."

Dabei hätte der Auftritt der Sängerin durchaus gut in den Kram gepasst. Wie die Quelle weiter erzählt, wird Rihanna zu der Zeit des Super Bowls gerade ein neues Album und eine Tour bewerben. Eine besser Bühne hätte es dafür also nicht gegeben. Umso klarer ist die Aussage: Rihanna ist es wirklich wichtig.

Kaepernick findet keinen neuen Club

Der Hintergrund ist ein politischer: Die Künstlerinnen protestieren damit gegen die Behandlung von Colin Kaepernick (30) durch die NFL. Er galt als einer der besten Quarterbacks seiner Generation - bis er sich 2016 gegen Diskriminierung und Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA stark machte, in dem er während der Nationalhymne vor einem Spiel auf die Knie ging. "Ich stehe nicht auf, um Stolz auf eine Flagge für ein Land zu zeigen, das schwarze und farbige Menschen unterdrückt", erklärte er später seine Motivation.

In den nächsten Monaten folgten viele Sportler seinem Beispiel - die "Take A Knee"-Bewegung war geboren. Sie führte zu kontroversen Debatten in den USA. Mittlerweile ist es den Spielern verboten, während der Nationalhymne zu knien - dafür können sie in der Kabine bleiben. Und Kaepernick? Der wurde 2017 von seinem Klub freigestellt und findet seitdem keinen neuen Verein mehr, der ihn unter Vertrag nehmen möchte.

Foto(s): John Nacion/starmaxinc.com/ImageCollect