Rita Falk fand Verfilmung „platt“ und „trashig“ - „Eberhofer“-Autorin überrascht nach öffentlichem Zoff mit Kino-Kehrtwende

Autorin Rita Falk freut sich auf neue Verfilmung ihres Krimis „Steckerlfischfiasko“<span class="copyright">IMAGO / dts Nachrichtenagentur/ Constantin Film Verleih / Bernd Schuller (Fotomontage)</span>
Autorin Rita Falk freut sich auf neue Verfilmung ihres Krimis „Steckerlfischfiasko“IMAGO / dts Nachrichtenagentur/ Constantin Film Verleih / Bernd Schuller (Fotomontage)

Die „Eberhofer“-Filmreihe bekommt einen weiteren Teil, wie jetzt verkündet worden ist. Vor knapp einem Jahr befand sich die Produktion kurz vor dem Aus, nachdem Buch-Autorin Rita Falk vernichtende Worte für die letzte Verfilmung fand.

Mal wieder ein Mord in Niederkaltenkirchen: Ein weiterer Roman der Eberhofer-Reihe von Autorin Rita Falk wird verfilmt. Constantin Film kündigte am Freitag (28. Juni) Dreharbeiten für 2025 an, der Film mit Namen „Steckerlfischfiasko“ soll im Sommer 2026 in die Kinos kommen. Dass diese Romanvorfolge verfilmt werden könnte, war eine Zeit lang ungewiss.

Von der letzten Verfilmung hatte sich Falk mit deutlichen Worten distanziert . „Ich finde das Drehbuch unglaublich platt, trashig, stellenweise sogar ordinär“, klagte sie gegenüber dem „Spiegel“ zum Kinostart des Films „Rehragout-Rendezvous“ in 2023. Zu dem Zeitpunkt hatte es laut Falk für „Steckerlfischfiasko“ noch keinen Vertrag mit Constantin gegeben, nur für zwei ältere, unverfilmte Bücher. Kurz darauf aber betonten beide Seiten ihre eigentlich gute Zusammenarbeit.

„Eberhofer“-Autorin Rita Falk ist „gespannt“ auf neue Verfilmung

Nun wird Falk auch in der Ankündigung der Verfilmung überraschenderweise mit den Worten zitiert: „Es gibt wohl niemanden, der auf den neuen Film 'Steckerlfischfiasko' mehr gespannt ist, als ich es selber bin. Oder wie der Franz vielleicht sagen würde: schau ma moi, dann seng mas scho…!“

Mit "Rehragout-Rendezvous" erschien just der neunte "Eberfofer"-Film im Kino. Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel, dritter von links) muss darin wieder einen bizarren Fall auflösen.<span class="copyright">Constantin Film Verleih/Bernd Schuller</span>
Mit "Rehragout-Rendezvous" erschien just der neunte "Eberfofer"-Film im Kino. Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel, dritter von links) muss darin wieder einen bizarren Fall auflösen.Constantin Film Verleih/Bernd Schuller

Die Roman- und Filmreihe dreht sich um Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel), einem eigenbrötlerischen Dorfpolizisten aus der niederbayerischen Provinz, der gemeinsam mit seinem Partner Rudi Birkenberger (Simon Schwarz) immer wieder in schräge Ermittlungen gelangt - dieses Mal zum Mordfall des hiesigen Steckerlfischkönigs. Und dann ist da auch noch seine Familie, deren Lebensmotto Chaos ist - dieses Mal will Eberhofers Partnerin Susi (Lisa Maria Potthoff) Bürgermeisterin werden.

Constantin Film zufolge sahen bislang 10,6 Millionen Menschen die Filme der bayerischen Reihe im Kino. Eberhofers Erfinderin ist Rita Falk, ihre Bücherreihe umfasst zwölf Bände. Ein 13. Fall soll 2025 erscheinen, hatte Falk kurz vor ihrem 60. Geburtstag Ende Mai angekündigt.