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Von Russen gefürchtete Super-Haubitze: Paris liefert der Ukraine 12 weitere Caesars

Von Russen gefürchtete Super-Haubitze: Paris liefert der Ukraine 12 weitere Caesars

Frankreichs Regierung hat angekündigt, 12 weitere Haubitzen vom Typ Caesar zur Verfügung zu stellen. Die seit mehreren Wochen von Kiew heiß ersehnte Lieferung ist während des Besuchs des ukrainischen Verteidigungsministers Oleksij Resnikow in Paris angekündigt worden. Frankreich hat der Ukraine bereits 18 dieser Haubitzen geliefert. Nun stellt Paris mehrere Dutzend Millionen Euro zur Wartung der Kanonen zur Verfügung.

Auch Dänemark liefert Caesars

Mitte Januar hatte die Regierung von Dänemark angekündigt, dass es der Ukraine 19 Haubitzen des Typs Caesar aus französischer Produktion abgeben werde.

"Wir standen in ständigem Kontakt mit den Ukrainern über die Caesar-Artillerie, und ich freue mich, dass wir nun eine breite Unterstützung des Parlaments für die Spende an den Freiheitskampf der Ukraine erhalten haben", sagte der dänische Verteidigungsminister Jakob Ellemann-Jensen.

Soldaten in der Ukraine begeistert

Beim Besuch des französischen Verteidigungsministers Sébastien Lecornu in der Ukraine hatten Soldaten in der Nähe der Front die Haubitze, die auf einem LKW transportiert wird, vorgeführt. Und sie hatten erklärt, wie begeistert sie davon sind.

Die Caesars können sechs Schüsse pro Minute abfeuern und ein Ziel in bis zu 40 Kilometern Entfernung anvisieren.

Russische Militärblogger hatten schon im November versucht, mit dem Video einer durch eine Drohne beschädigten Caesar-Haubitze die Effizienz der Waffe in Frage zu stellen. Offenbar war eine Caesar von einer taktischen Drohne vom Typ Lancet Zala getroffen worden.

Der französische Verteidigungsminister empfing an diesem Dienstag seinen Amtskollegen bei dessen ersten offiziellen Besuch in Frankreich.

Darüber hinaus soll am Mittwoch ein Vertrag mit Thales unterzeichnet werden, um der Ukraine ein GM-200-Radar (auch: Ground Master 200) zu liefern. Dieser Mittelstreckenradar ermöglicht es den Streitkräften, gleichzeitig die Koordinaten von Schüssen und Treffern für mehrere Standorte abzurufen.

"Sie werden im Rahmen des Unterstützungsfonds von 200 Millionen Euro finanziert, der vom Parlament in Paris genehmigt wurde", erklärte Sébastien Lecornu bei einer Pressekonferenz in Paris mit seinem ukrainischen Amtskollegen Oleksi Reznikov.

Unter bestimmten Bedingungen sei Frankreich auch bereit, der Ukraine Kampfjets zu liefern, hatte Präsident Emmanuel Macron erklärt.