Russland-Ermittlungen: Trump heuert Anwalt an

US-Präsident Donald Trump hat sich mit dem Anwalt Marc Kasowitz angesichts der Ermittlungen über mögliche Russland-Kontakte im Wahlkampf zusätzlichen Rechtsbeistand ins Haus geholt. Kasowitz vertrat Trump bereits in anderen Angelegenheiten, so zum Beispiel in Scheidungsfragen. John Brennan, der ehemalige Direktor des Auslandsgeheimdienstes CIA, hatte ausgesagt, er habe Kenntnis von Informationen, denenzufolge Trumps Wahlkampfmitarbeiter Kontakte zu Regierungsorganisationen in Russland besaßen. Trumps früherer Sicherheitsberater Michael Flynn verweigert dieszbezüglich dem zuständigen Senatsausschuss die Herausgabe von Dokumenten. Flynn war vorgeladen worden, der ehemalige Generalleutnant der US-Armee machte aber von seinem Recht zur Aussageverweigerung Gebrauch. Der US-Präsident weist die unterstellten Russland-Kontakte und eine Einflussnahme Moskaus auf die US-Wahl entschieden zurück. Ehemalige und frühere US-Regierungsangestellte sagten gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, es habe mindestens 18 Fälle von Kontakten per Telefon, E-Mail oder Kurznachrichten gegeben. Das Justizministerium hatte mit dem früheren FBI-Direktor Robert Mueller vergangene Woche einen Sonderermittler eingesetzt, um den Verdacht um mögliche Absprachen von Trump-Mitarbeitern mit Russland aufzuklären.