Sachsen-Anhalt: AfD-Datenleck offenbart Bewaffnungs-Fantasien und Hetze

Hunderte DIN-A-4-Seiten einer parteiinternen Chatgruppe sind offen zugänglich.

Die AfD in Sachsen-Anhalt wird von den Folgen eines Datenlecks erschüttert. Hunderte DIN-A-4-Seiten mit Einträgen einer parteiinternen Chatgruppe sind über das linke Portal Indymedia offen zugänglich. Die Einträge umfassen den Zeitraum von Februar bis Ende Mai – und sind gespickt mit ausländerfeindlichen und antidemokratischen Sätzen. Die Parteifunktionäre und -mitglieder offenbaren ihre Weltsicht, in der Deutschland im Ansturm feindlicher Migranten unterzugehen droht. Von „Migrationswaffe“ und eroberungswilligen „Muselmanen“ ist die Rede. Die Regierungsparteien gelten als Volksfeinde. „Es wird immernoch die auflösung deutschlands und der austausch und ausrottung der deutschen bevölkerung vorran getrieben“ (Fehler im Original), schreibt ein Mitglied des AfD-Kreisvorstands Dessau. Deutsche Kinder sollten „zu türken, islamisten und christenablehnern“ erzogen werden.“ Auch Verschwörungstheorien finden sich. „Die Alliierten schlagen wieder zu und verteilen Deutschland mit Hilfe von Altparteien“, behauptet ein anderer Chat-Teilnehmer. Brisante Sätze des AfD-Landeschefs Es ist nicht das erste Mal, dass interne Dokumente aus Sachsen-Anhalts AfD nach außen dringen. Unmittelbar vor der Aufstellung der Bundestagskandidaten im März hatte Landeschef André Poggenburg eine Gruppe von parteiinternen Gegnern diskreditiert, indem er deren Kommunikation offenlegte. Über den Messenger-Dienst „WhatsApp“ hatten die Parteirebellen ihrem Hass gegen den Landesvorstand freien Lauf gelassen. „Wir müssen und werden sie wie Unkraut bekämpfen. Mit Strunk und Wurzel rausreißen und für immer entsorgen“, hieß es über die von Poggenburg dominierte Parteispitze. Die...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung