Dieser Satz könnte Bayern-Fans beunruhigen

Nach dem 2:3 in Bochum und nun drei aufeinanderfolgenden Pflichtspiel-Niederlagen in Folge ist offiziell: Trainer Thomas Tuchel verlässt den FC Bayern am Saisonende. Medial wurden bereits zuvor die ersten potenziellen Nachfolger für den 50-Jährigen gehandelt - unter anderem auch Frankreich-Ikone Zinédine Zidane, der seit seinem Aus bei Real Madrid seit 2021 vereinslos ist.

Bislang trainierte Zidane nur die Königlichen, der 51-Jährige ist neben der französischen Sprache auch des Spanischen und Italienischen mächtig. Kommt ein Engagement beim FC Bayern für ihn ohne Deutschkenntnisse somit überhaupt in Frage? Wie er 2022 erklärte, könnte seine Sprachbarriere ein Problem werden.

Zidane „kann vielleicht nicht überall hingehen“

„Auch aus anderen Gründen kann ich vielleicht nicht überall hingehen. Die Sprache zum Beispiel. Einige Bedingungen machen die Sache schwierig. Wenn ich gefragt werde: ‚Willst du nach Manchester gehen?‘ Ich verstehe Englisch, aber ich beherrsche die Sprache nicht komplett“, so Zidane im Interview mit der Sportzeitung L‘Équipe.

Dann ließ er einen Satz folgen, der Bayern-Fans, die Zidane gerne als Trainer hätten, beunruhigen könnte: „Ich weiß, dass es Trainer gibt, die zu Klubs gehen, ohne die Sprache zu sprechen. Aber ich arbeite anders.“

Thomas Müller hätte mit einer möglichen Sprachbarriere weniger Probleme. „Die Frage ist nicht, dass es ein deutschsprachiger Trainer sein muss“, hatte der Bayern-Star in einem Interview mit Sky im Jahre 2018 gesagt. Ihm sei es egal, „ob man sich mit Händen, Füßen oder auf welchen Sprachen auch immer unterhält. Die Kommunikation mit der Mannschaft muss einfach funktionieren und das ist sicherlich auf vielen Wegen möglich.“

In der Historie hatte der FC Bayern schon mehrere ausländische Trainer, die der deutschen Sprache auf Anhieb nicht mächtig waren - die bekanntesten Beispiele sind dabei mit Sicherheit Giovanni Trapattoni (1994-1995), Pep Guardiola (2014-2016) und Carlo Ancelotti (2016-2017). Die Sprache im Training und Alltag beim FC Bayern war aber auch dann immer Deutsch, was Zidane wohl lernen müsste.

In der Vergangenheit pochten die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters stets darauf, dass der Cheftrainer der deutschen Sprache mächtig ist, um den Teamgedanken zu fördern und Grüppchenbildung zu unterbinden. Ob Zidane ernsthaft ein Thema beim FC Bayern wird, bleibt abzuwarten.