Schüsse in Hagen: Zwei Opfer außer Lebensgefahr - Täter flüchtig

In Hagen sind am Samstagmittag zwei Menschen durch Schüsse an zwei Orten lebensgefährlich verletzt worden. Die beiden Opfer, eine Frau und eine weitere schwerstverletzte Person, sind den Angaben zufolge mittlerweile wieder außer Lebensgefahr, wie die Polizei Hagen und die Polizei Dortmund auf dpa-Anfrage mitteilten. Zwei weitere Personen erlitten demnach schwere Verletzungen. Aus Gründen des persönlichen Schutzes machte die Polizei vorerst keine Angaben zu den Geschlechtern von drei der vier Opfer.

Die Polizei Dortmund, die die Leitung des Großeinsatzes übernommen und einen Stab eingerichtet hat und die Polizei Hagen bestätigten auf dpa-Anfrage einen Friseursalon im Stadtteil Eilpe und ein nahegelegenes Wohnhaus als Tatorte.

Beide Objekte liegen laut Ermittlungen «zehn Fußminuten» auseinander. Bestätigt wurde ferner, dass ein Täter auf der Flucht sei. Keine Angaben machte die Polizei vorerst zur Frage, ob es darüber hinaus bereits Festnahmen gegeben habe.

«Nach ersten Erkenntnissen liegen die Hintergründe im familiären Bereich. Einen politischen Hintergrund schließen wir derzeit aus», sagte ein Sprecher der Polizei Dortmund der dpa. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Suche nach dem flüchtigen Täter wurde durch einen Hubschrauber unterstützt. Zum Transport der schwerstverletzten Personen landete nach Angaben der «Westfalen Post» in der Nähe der Tatorte ein Rettungshubschrauber, auch ein Notarzt sei im Einsatz gewesen. Sowohl am Friseursalon als auch am Wohnhaus habe es den Angaben zufolge Opfer gegeben.

Auf der Plattform X teilte die Polizei Hagen mit, dass der Bereich um die Einsatzorte großräumig abgesperrt sei und Menschen diesen Bereich meiden sollten. Die Polizei mahnte die Bevölkerung zu äußerster Vorsicht. «Bringen Sie sich selbst nicht in Gefahr! Sollten Sie verdächtige Beobachtungen machen, wählen Sie bitte den Notruf 110», hieß es in einer Mitteilung auf der Plattform «X».

Die Polizei Hagen informierte die Öffentlichkeit laufend über die Entwicklungen und rief vor allem dazu auf, die Einsatzbereiche in der Hagener Innenstadt, der Hochstraße in Eilpe und Breckerfeld zu meiden.