Darum schicken Janni Hönscheid und Peer Kusmagk ihre Kinder nicht in die Kita

Brauchen (kleine) Kinder andere Kinder oder brauchen sie ihre Eltern? Diese Frage beschäftigt auch das Promipaar Janni Hönscheid und Peer Kusmagk. In einem ausführlichen Instagram-Statement teilten sie nun ihre Gefühle zu dem Thema.

Ab wann ist die richtige Zeit gekommen, sein Kind in den Kindergarten zu schicken? Dieser schwierigen Entscheidung müssen sich Eltern wohl oder übel irgendwann stellen. Auch Janni Hönscheid und Peer Kusmagk kommen darum nicht herum. Ihre Gedanken teilten die beiden nun in einem ausführlichen Statement unter dem Motto "Kitafrei und immer dabei" auf Hönscheids Instagram-Profil.

In dem Beitrag erklären sie, weshalb sie Sohn Emil-Ocean und Tochter Yoko vorerst nicht in den Kindergarten schicken. "Vielleicht lag es daran, dass ich auf einer Wüsteninsel groß geworden bin und die meiste Zeit meiner frühen Kindheit am Strand mit meiner Familie verbracht habe, dass es sich für mich seltsam anfühlte, dieses kleine Wunder gleich in die Obhut einer fremden Institution zu geben", führt Hönscheid aus.

Sie machte allerdings keinen Hehl daraus, dass das selbstständige Arbeiten von zu Hause aus und die gleichzeitige Kinderbetreuung nicht immer einfach seien: "Es gab eine Zeit, da wurde mir alles irgendwie zu viel, und wir schauten uns mehrere Kitas an, und vielleicht hat es mich schon etwas entlastet zu wissen, dass es diese Möglichkeit gibt." Letztlich hat sich das Paar bislang aber gegen einen Kindergartenbesuch entschieden.

Gespaltenes Feedback

Einerseits sei das positiv, wie Hönscheid beschreibt: "Emil-Ocean kann spielen, er bekommt alles mit, was wir machen, ist überall dabei, verbringt Zeit mit Menschen von allen unterschiedlichen Altersklassen, männlich, weiblich." Die zweifache Mutter räumt andererseits aber ein, dass es anstrengend sei, wenig Zeit für sich zu haben: "Klar gibt es Tage, wo ich denke: 'Wie soll ich das schaffen?'" Doch wenn sie sehe, wie eng die Bindung zwischen den Geschwistern sei, sei sie "doch sehr glücklich und stolz, diesen Weg zu gehen".

Von ihren Fans bekamen Janni Hönscheid und Peer Kusmagk unterschiedliches Feedback. Eine Userin lobte: "Finde ich super! Die ersten Jahre sind die alles entscheidenden, und als Familie kann man dem Kind einfach am meisten geben." Eine andere Nutzerin schloss sich an und kommentierte: "Ich finde es erschreckend, dass man sich heutzutage rechtfertigen muss, wenn man seine Kinder nicht in die Krippe gibt." Eine weitere äußerte derweil Kritik an dem "unüberlegten" Post: "Es freut mich für Ihren Sohn, dass Sie sich den Luxus erlauben können, zu Hause zu bleiben. Leider haben zwei Drittel der Bevölkerung diese Möglichkeit nicht."

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#KITᗩᖴᖇEI ᑌᑎᗪ IᗰᗰEᖇ ᗪᗩᗷEI 💕 Ich weiss noch als ich schwanger war und mir suggeriert wurde ich müsste mich schonmal um ein Kitaplatz kümmern... vielleicht lag es daran dass ich auf einer Wüsteninsel großgeworden bin und die meiste Zeit meiner frühen Kindheit am Strand mit meiner Familie verbracht habe, das es sich für mich seltsam anfühlte dieses kleine Wunder gleich in die Obhut einer fremden Institution zu geben. Ich konnte von zuhause arbeiten- bin es als selbstständige nicht anders gewohnt- und wir arbeiten beide viel, damit wir uns Elternzeiten nehmen können. Es gab eine Zeit, da wurde mir alles irgendwie zu viel, und wir schauten uns mehrere Kitas an, und vielleicht hat es mich schon etwas entlastet zu wissen das es diese Möglichkeit gibt, doch letztendlich gingen wir diesen Schritt bislang nie... Und ja es hat vor und Nachteile. Wir haben morgens keinen Stress und Emil-Ocean kann spielen, er bekommt alles mit was wir machen, ist überall dabei, verbringt Zeit mit Menschen von allen unterschiedlichen Altersklassen, männlich, weiblich, und tendiert dazu sich immer mit etwas älteren Kindern am besten zu verstehen (weil er von Ihnen am meisten lernen kann, mehr als von gleichaltrigen). Die Nachteile sind, das es natürlich anstrengender ist, jeden Tag diesen Ablauf selber zu schaffen für die Kinder, momentan keine Zeit für mich, und keine wirkliche Entlastung zu haben um Dinge zu erledigen. Man gewöhnt sich daran das man sie irgendwie in den Haushalt einbindet. Und das Dorf würfelt man sich irgendwie zusammen, macht selber ein Programm für die Woche. Klar gibt es Tage wo ich denke: „wie soll ich das schaffen“... doch wenn ich sehe wie eng die Bindung zwischen den Geschwistern ist, wenn Emil-Ocean mich mal wieder mit einer super smarten Antwort überrascht weil er schon so viel über den Alltag versteht und so mitdenkt, oder wenn er morgens im Schlafanzug einfach ganz vertieft mit seinen Autos spielt und seiner Kreativität freien Lauf lassen kann, bin ich doch sehr glücklich und stolz diesen Weg zu gehen. Ob wir uns irgendwann doch für einen Kindergarten entscheiden kann ich noch nicht sagen 🤷🏼‍♀️ Wie macht Ihr das? Seid Ihr zufrieden mit Eurer Lösung?

Ein Beitrag geteilt von Janni Hönscheid (@jannihonscheid) am Feb 5, 2020 um 1:54 PST