Schneefall lässt nach, Lawinengefahr aber weiterhin hoch

Ein Mann räumt mit einem Schaufelbagger in Obertauern Schneemassen beiseite. (Bild: Getty Images)
Ein Mann räumt mit einem Schaufelbagger in Obertauern Schneemassen beiseite. (Bild: Getty Images)

Der heftige Schneefall in der Alpenregion soll an diesem Dienstag nachlassen. Im Bundesland Salzburg sind allerdings weiterhin Tausende Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. Einer von ihnen ist David Hasselhoff.

In der beliebten Skiregion Saalbach-Hinterglemm im österreichischen Salzburg herrscht aktuell Ausnahmezustand. Verschiedenen Medienberichten zufolge sind dort zwischen 41.000 und 46.000 Menschen wegen Straßensperren eingeschlossen. Die Lawinengefahr in dem Urlaubsort ist einfach zu hoch, weswegen die Behörden die Gegend hermetisch abgeriegelt haben.

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David Hasselhoff vor Konzert eingeschneit

Unter den Festsitzenden befindet sich auch ein Weltstar. David Hasselhoff postete am späten Montagabend ein rund einminütiges Video in den sozialen Netzwerken. In dem Clip ist der ehemalige Baywatch-Star in einem Bademantel zu sehen, auf dem Kopf eine Mütze und an den Füßen ein Paar Stiefel, wie er durch Schneemassen vor seinem Hotel watet. Hasselhoff wird am Donnerstag ein Konzert auf der Walleggalm, einer der bekanntesten Skihütten Österreichs, geben.

“Morgen und den Rest der Woche wird es sonnig. Mein Konzert findet am Donnerstag um 14 Uhr statt. Es wird garantiert großartig!”

Lawinensprengungen vorgesehen

Die L111 war seit Montag zwischen Maishofen und Viehhofen gesperrt und betrifft auch die Menschen in Saalbach-Hinterglemm. Sobald es die Umstände zulassen, sollen Lawinen gesprengt werden. Danach können die Straßensperren wieder aufgehoben werden.

In der Nacht auf Dienstag hat eine Lawine ein evakuiertes Hotel im obersteirischen Ramsau am Dachstein getroffen. Noch bis Montagabend hatten sich rund 60 Personen in dem Gebäude aufgehalten.

Schneefall lässt nach

Laut Meteorologen soll der heftige Schneefall in Bayern, Österreich und der Schweiz an diesem Dienstag nachlassen, beziehungsweise ganz ausklingen. Bis Mittag erwarten Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) noch fünf Zentimeter Neuschnee im bayerischen Alpenraum. Auf der A8 müssen Autofahrer sich vor Glätte hüten.

Noch am Dienstagmorgen galt in fünf Landkreisen in Oberbayern der Katastrophenfall. Helfer – darunter 1.500 Soldaten der Bundeswehr und 230 Beamte der Bundespolizei – und Anwohner schaufelten Schnee von Dächern und Straßen. Der für Mittwoch angesetzte Biathlon-Weltcup in Ruhpolding musste abgesagt werden.

In der Schweiz sorgen die anhaltenden Schneefälle vor allem in Graubünden, im Oberwallis sowie im Kanton Uri für Probleme. Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung rechnet am Dienstag mit einer Entspannung der Situation. Ein 24 Jahre alter Skiwächter wurde bei einem Einsatz von einer Lawine erfasst und konnte von Rettungskräften nur noch tot geborgen werden.

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