Schneefall lässt nach, Lawinengefahr aber weiterhin hoch
Der heftige Schneefall in der Alpenregion soll an diesem Dienstag nachlassen. Im Bundesland Salzburg sind allerdings weiterhin Tausende Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. Einer von ihnen ist David Hasselhoff.
In der beliebten Skiregion Saalbach-Hinterglemm im österreichischen Salzburg herrscht aktuell Ausnahmezustand. Verschiedenen Medienberichten zufolge sind dort zwischen 41.000 und 46.000 Menschen wegen Straßensperren eingeschlossen. Die Lawinengefahr in dem Urlaubsort ist einfach zu hoch, weswegen die Behörden die Gegend hermetisch abgeriegelt haben.
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David Hasselhoff vor Konzert eingeschneit
Unter den Festsitzenden befindet sich auch ein Weltstar. David Hasselhoff postete am späten Montagabend ein rund einminütiges Video in den sozialen Netzwerken. In dem Clip ist der ehemalige Baywatch-Star in einem Bademantel zu sehen, auf dem Kopf eine Mütze und an den Füßen ein Paar Stiefel, wie er durch Schneemassen vor seinem Hotel watet. Hasselhoff wird am Donnerstag ein Konzert auf der Walleggalm, einer der bekanntesten Skihütten Österreichs, geben.
It’s going to be sunny tomorrow and the rest of the week. My concert is on Thursday at 2pm guarantee it will be awesome! @Walleggalm pic.twitter.com/YnobTThYxx
— David Hasselhoff (@DavidHasselhoff) January 14, 2019
“Morgen und den Rest der Woche wird es sonnig. Mein Konzert findet am Donnerstag um 14 Uhr statt. Es wird garantiert großartig!”
Lawinensprengungen vorgesehen
Die L111 war seit Montag zwischen Maishofen und Viehhofen gesperrt und betrifft auch die Menschen in Saalbach-Hinterglemm. Sobald es die Umstände zulassen, sollen Lawinen gesprengt werden. Danach können die Straßensperren wieder aufgehoben werden.
🚧 UPDATE ZUR STRASSENSPERRE 🚧
Die L111 ist zw. Maishofen und Viehhofen (ca. 13 km vor Saalbach) wegen Lawinengefahr gesperrt. Sobald ein Helikopterflug 🚁 zur Lawinensprengung möglich ist, kann die Straße freigegeben werden. Im bewohnten Gebiet besteht keine erhöhte Gefahr.— Saalbach Hinterglemm (@saalbach) January 15, 2019
In der Nacht auf Dienstag hat eine Lawine ein evakuiertes Hotel im obersteirischen Ramsau am Dachstein getroffen. Noch bis Montagabend hatten sich rund 60 Personen in dem Gebäude aufgehalten.
Schneefall lässt nach
Laut Meteorologen soll der heftige Schneefall in Bayern, Österreich und der Schweiz an diesem Dienstag nachlassen, beziehungsweise ganz ausklingen. Bis Mittag erwarten Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) noch fünf Zentimeter Neuschnee im bayerischen Alpenraum. Auf der A8 müssen Autofahrer sich vor Glätte hüten.
Noch am Dienstagmorgen galt in fünf Landkreisen in Oberbayern der Katastrophenfall. Helfer – darunter 1.500 Soldaten der Bundeswehr und 230 Beamte der Bundespolizei – und Anwohner schaufelten Schnee von Dächern und Straßen. Der für Mittwoch angesetzte Biathlon-Weltcup in Ruhpolding musste abgesagt werden.
Wetterberuhigung in den #Alpen. Letzte leichte Schneefälle ziehen heute ostwärts ab, danach bleibt es bis Donnerstagmorgen weitgehend niederschlagsfrei. Am Donnerstag und Freitag kommt mit der Kaltfront von Tief HINNE zeitweise neuer #Schneefall auf. Weiterhin Lawinengefahr! pic.twitter.com/nft1DYlzRh
— Wetter24 (@Wetter24) January 15, 2019
In der Schweiz sorgen die anhaltenden Schneefälle vor allem in Graubünden, im Oberwallis sowie im Kanton Uri für Probleme. Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung rechnet am Dienstag mit einer Entspannung der Situation. Ein 24 Jahre alter Skiwächter wurde bei einem Einsatz von einer Lawine erfasst und konnte von Rettungskräften nur noch tot geborgen werden.
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