Schock in Finnland: 12-Jähriger erschießt einen Mitschüler und verletzt zwei weitere
Finnland steht unter Schock und Trauer. Die Polizei hat einen 12-Jährigen festgenommen, nachdem er in einer Grundschule in einem Vorort von Helsinki einen gleichaltrigen Mitschüler erschossen und zwei weitere durch Schüsse verletzt haben soll.
Die Tat ereignete sich kurz nach 9 Uhr Ortszeit in der Viertola-Schule in Vantaa, einem Vorort von Helsinki.
Familien der Schülerinnen und Schüler waren in die Schule gekommen - und wurden von Sicherheitskräften begleitet.
Ministerpräsident spricht von "psychischer Krise" der Jugendlichen in Finnland
Der finnische Ministerpräsident Petteri Orpo drückte sein Beileid aus und sprach von einer psychischen Krise, die Jugend des Landes derzeit durchmache.
"Es ist klar, dass viel zu viele junge Menschen, sogar einer von drei, irgendwann in ihrem Leben psychische Probleme haben. Wir müssen in der Lage sein, bei diesen Problemen früher einzugreifen. Daran arbeiten wir die ganze Zeit. Aber was diesen Vorfall betrifft, so werden wir ihn sehr gründlich untersuchen und später die notwendigen Schlussfolgerungen ziehen."
Auch Finnlands Staatspräsident Alexander Stubb sprach der Familie des Todesopfers sein Beileid und den Betroffenen sein Mitgefühl aus.
Die Polizei untersucht die Umstände der Schießerei und das mögliche Motiv. Die verwendete Waffe war laut der Behörden auf einen Verwandten des mutmaßlichen Schützen zugelassen. Der Tatverdächtige wurde nach dem Anschlag in Siltamäki in der Nähe von Helsinki festgenommen.