Schockierender Fund: Regloses Baby auf Flughafen-Toilette entdeckt

Auf dieser Toilette am Münchner Flughafen wurde das Neugeborene gefunden.

Am gestrigen Donnerstag machte eine Frau am Münchner Flughafen einen grausamen Fund: Als sie die Toilette in einem der Parkhäuser des Airports aufsuchte, entdeckte sie ein Baby – bewegungslos lag es da, allem Anschein nach gerade erst auf die Welt gekommen. Geistesgegenwärtig informierte die Frau die Polizei, die am Flughafen gerade Streife fuhr. Ein alarmierter Rettungshubschrauber war innerhalb von wenigen Minuten vor Ort und landete direkt vor dem Flughafenparkhaus. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, kämpfte der eingeflogene Notarzt volle 40 Minuten um das Leben des Neugeborenen – und konnte es stabilisieren.

Die Vermutung, dass das Baby erst kurz vor seinem Fund auf die Welt gekommen war, bestätigte sich im Laufe der Ermittlungen von Polizei und Ärzten. Das Neugeborene wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus geflogen. Nachdem sein Zustand zunächst als "kritisch" beschrieben worden war, wurden ihm nach der erfolgreichen Reanimation "gute Überlebenschancen" zugesprochen.

Bisher gibt es laut verschiedener Medien keine Spur von der Mutter des Säuglings. Mehr als 40 Beamte hatten am Donnerstag versucht, die Frau ausfindig zu machen: Sie hielten an den Flughafen-Gates Ausschau nach Frauen, die sich auffällig verhielten, stoppten sogar alle S-Bahnen, um die Passagiere zu kontrollieren – allerdings ohne Erfolg. Ein Suchhund verfolgte laut "Bild" die Spur der mutmaßlichen Mutter bis zu einem Taxistand, daher wird nun vermutet, dass sie sich von dort aus hat wegfahren lassen.

Obwohl die Toilette, auf der das Baby gefunden wurde, in einem stark frequentierten Bereich des Münchner Airports liegt, gibt es keine Zeugen, die die Geburt des Babys mitbekommen haben, so ein Flughafen-Sprecher gegenüber "Focus Online". Nun sollen die Aufnahmen der Überwachungskameras ausgewertet werden. Polizeibeamte fahnden weiter nach der Mutter des Neugeborenen und bitten um die Mithilfe der Bevölkerung.