"Werde schon seit sechs Jahren mit Dingen beworfen": Billie Eilish äußert sich zu merkwürdigem Trend

"Werft keine Dinge auf die Bühne", fordern Billie Eilish und ihr Bruder Finneas bei der Premiere zu "Barbie".  (Bild: 2023 Getty Images/Jon Kopaloff)
"Werft keine Dinge auf die Bühne", fordern Billie Eilish und ihr Bruder Finneas bei der Premiere zu "Barbie". (Bild: 2023 Getty Images/Jon Kopaloff)

Immer wieder wurden Musik-Stars zuletzt von Wurfattacken ihrer Fans getroffen. Erst am Wochenende kam es bei einem Konzert von Harry Styles in Wien erneut zu einem solchen Vorfall. Nach Adele äußert sich nun auch Billie Eilish negativ zu den Attacken.

Es ist ein seltsamer Trend, der derzeit die Runde macht: Immer wieder berichten Musikerinnen und Musiker von Wurfattacken ihrer Fans bei Live-Auftritten. Jüngstes Opfer ist Harry Styles: Bei einem Auftritt in Wien am Wochenende wurde der 29-Jährige von einem Gegenstand am Kopf getroffen, den Fans auf die Bühne warfen. Ein aus dem Publikum heraus gedrehtes Video zeigt, wie Styles aufschreit und sich an Stirn und Augen fasst.

Weitere Attacken

Es ist nicht die erste Attacke dieser Art auf den britischen Superstar. Erst vor einem Monat wurde der "Watermelon Sugar"-Sänger von einem Blumenstrauß ins Gesicht getroffen. Ähnliche Vorfälle gab es auf Konzerten der Rapper Drake und Lil Nas X sowie der Sängerin Bebe Rexha. Bei einem Konzert der Sängerin Pink in London landete sogar ein Beutel mit menschlicher Asche auf der Bühne: "Ist das deine Mutter?", fragte die Sängerin entgeistert: "Ich weiß nicht, was ich davon halten soll."

Bei der Weltpremiere des Films "Barbie" von Greta Gerwig am Sonntag in Los Angeles äußerte sich nun auch Billie Eilish zu dem Thema: "Ich werde schon seit sechs Jahren auf der Bühne mit Dingen beworfen, ich weiß nicht, warum das so neu ist", sagte sie im Interview mit dem "Hollywood Reporter": "Die Leute regen sich einfach auf und das kann gefährlich sein." Das Interview fand gemeinsam mit ihrem Bruder Finneas statt, der die Intention hinter den Wurfaktionen zu verstehen scheint: Seiner Ansicht nach versuchten die Fans oftmals gar nicht, die Künstler zu treffen. Es seien auch keine Tomaten, die sie werfen, um zu zeigen, wie schlecht sie den jeweiligen Auftritt fänden. Stattdessen würden sie oft Telefone werfen, in der Hoffnung, die Stars würden damit ein Bild von sich machen.

Billie Eilish: "Werft keine Dinge auf die Bühne"

Eilish konnte diesen Annäherungsversuchen aber nicht nur Positives abgewinnen: "Ich habe gemischte Gefühle dabei, denn wenn man dort oben ist, ist es zum Kotzen", gab sie zu. "Aber du weißt, dass es aus Liebe geschieht und sie nur versuchen, dir etwas zu geben." Letztlich befände sie sich als Künstlerin aber "in einer verletzlichen Position". Deshalb nutzten die Geschwister die Gelegenheit, um an ihre Fans zu appellieren: "Tut es nicht - wir verstehen es, aber tut es nicht", sagte Finneas direkt in die Kamera und Billie ergänzte: "Werft keine Dinge auf die Bühne, aber wir lieben euch; es ist sehr süß."

Für den Soundtrack zu "Barbie" haben die Geschwister den Song "What Was I Made For?"beigesteuert, der am Donnerstag, 13. Juli, um 16 Uhr nach deutscher Zeit, erscheint. Der Kinofilm "Barbie" von Greta Gerwig startet offiziell eine Woche später, am Donnerstag, 20. Juli, in Deutschland.

Vor Eilish hatte sich auch schon Adele zum neuen Trend geäußert: "Hört auf, Dinge auf den Künstler zu werfen", warnte sie Ende Juni während einer "Weekends With Adele"-Show in Las Vegas: "Ich habe diese Leute gesehen. Diese Leute sind verrückt."