Schwertransport durch Emsland gestoppt - Behälter umgekippt

Der Transport fand auf halbem Wege ein jähes Ende (Bild: Martin Remmers/dpa)
Der Transport fand auf halbem Wege ein jähes Ende (Bild: Martin Remmers/dpa)

Ein am Sonntagmorgen gestarteter Schwertransport durch das Emsland mit einem Gesamtgewicht von 430 Tonnen hat ein jähes Ende gefunden. Auf etwa der Hälfte der Strecke kippte einer der beiden 35 Meter langen Behälter in den Graben.

Nach Angaben des Einsatzleiters der Polizei wurde der gesamte Transport stillgelegt. Die Fahrzeuge mit dem zweiten großen Tank befanden sich hinter dem verunglückten Zug und kamen ebenfalls nicht weiter. Verletzt wurde niemand.

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Die Ursache für das Umkippen des Aufliegers samt Behälter sei noch unklar. Ob die Wetterbedingungen eine Rolle spielten, konnte der Polizist zunächst nicht sagen. Am Sonntag regnete es heftig im Emsland. In den kommenden Tagen ist die Ortsumgehung Sögel für die Bergung gesperrt.

Verletzt wurde bei dem Unfall niemand (Bild: Martin Remmers/dpa)
Verletzt wurde bei dem Unfall niemand (Bild: Martin Remmers/dpa)

Der Schwertransport war am frühen Morgen gestartet. Beide Behälter wurden von jeweils zwei Tiefladern mit Zug- und Schubmaschine transportiert. Die Speicher für Kohlendioxid stammen von einer Metallbaufirma in Haselünne.

Ziel sollte eigentlich das etwa 60 Kilometer entfernte Güterverteilzentrum im Hafen von Dörpen sein. Dort sollten sie in Richtung Dänemark verschifft werden.

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Schon im Mai 2019 war ein erster Versuch, die Behälter zu transportieren, nach energischem Protest aus der Samtgemeinde Sögel von der Polizei abgebrochen worden. Um die gewaltigen Tanks über die Straße zu bringen, waren zahlreiche Bäume beschnitten worden. Dabei wurde enormer Schaden angerichtet: 300 hochstämmige Bäume müssen neu gepflanzt werden.

Auch das zweite Fahrzeug konnte die Fahrt wegen des Unfalls nicht fortsetzen (Bild: Martin Remmers/dpa)
Auch das zweite Fahrzeug konnte die Fahrt wegen des Unfalls nicht fortsetzen (Bild: Martin Remmers/dpa)

Auch für diesen Transport gab es Baumschnitte - allerdings sollte dabei nach Angaben des Landkreises Emsland vorsichtiger vorgegangen werden.

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