Sechsjähriger Amerikaner angelt "Schatz" aus See

Um während der Corona-Krise für Abwechslung zu sorgen, haben die Eltern des sechs Jahre alten Knox Brewer ein neues Hobby vorgeschlagen: Magnetangeln. Doch es dauert nicht lange, bis der Junge mehr als nur Schrauben und Pinzetten vom Grund des Sees holt.

Es war zwar kein Piratenschatz mit Goldmünzen, dennoch hat der sechsjährige Knox Brewer einen großen Fang gemacht. (Symbolbild: gettyimages / PM Images)
Es war zwar kein Piratenschatz mit Goldmünzen, dennoch hat der sechsjährige Knox Brewer einen großen Fang gemacht. (Symbolbild: gettyimages / PM Images)

Ein sechs Jahre alter Junge hat aus dem Whitney Lake, ein kleiner See im US-Bundesstaat South Carolina, einen Schatz gehoben – und damit gleichzeitig ein lange zurückliegendes Rätsel gelüftet.

Neues Hobby während der Pandemie

Doch von vorn: Um während der Corona-Krise Abwechslung vom eingeschränkten Alltag zu finden, haben die Eltern des kleinen Knox Brewer ein neues Hobby vorgeschlagen – Magnetangeln. Dabei geht es nicht darum, Fische zu fangen. Das Ziel ist stattdessen, Gegenstände aus Metall, mithilfe eines kleinen Magneten an einer langen Schnur, vom Grund des Sees zu „angeln“.

Im Interview mit dem Regionalfernsehsender WCIV, er hat zuerst über den großen Fund berichtet, sagt Knox‘ Mutter Catherine Brewer: „Wir dachten, damit könnte er sich die Zeit während der Pandemie vertreiben. Er hat beispielsweise gelernt zu unterscheiden, welche Steine magnetisch sind und welche nicht.“

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Wenn Kindheitsträume wahr werden: Schatzsuche mit Erfolg

Doch Knox hat nicht nur Steine geangelt, wie der Fernsehbericht, der auch auf Youtube zu sehen ist, zeigt. In dem kurzen Film aber führt der Junge zunächst stolz sein neues Hobby vor: Er zeigt seine Handschuhe, die er trägt, damit er sich nicht an der Angelschnur verletzt und mit denen er seinen Fang leichter nach oben ziehen kann. Er führt den kleinen Magneten am Ende der roten Angelschnur vor und hält lächelnd eine Schraube in die Kamera, die er gerade vom Seegrund geborgen hat. Dazu sagt er: „Der beste Teil ist, wenn ich etwas fange. Egal, ob es ganz klein oder groß ist.“

Und groß war sein Fang tatsächlich am Muttertag vor knapp zwei Wochen: Da blieb sein Magnet an einem schweren Gegenstand haften. Knox hatte einen Metallsafe, von der Größe ähnelte er den Safes in Hotelzimmern, an der Angelschnur.

Ein acht Jahre altes Geheimnis gelüftet

Ein fremder Mann, der gerade vorbeilief, half Knox, den Safe hochzuholen und ihn in der Folge aufzuhebeln. Darin fanden sie Schmuck, ein Notizbuch und ein Scheckbuch. Knox‘ Vater, Jonathan Brewer, verständigte daraufhin die Polizei und gemeinsam fanden sie heraus, dass der Safe einer Nachbarin gehört hatte und bereits vor acht Jahren gestohlen worden war.

Jonathan erzählt den Moment nach, als sich die Nachbarin bei Knox bedankte: „Sie kniete vor ihm nieder und umarmte ihn. Sie freute sich sehr, dass er den Fall für sie aufgeklärt hatte.“ Catherine Brewer fügt noch hinzu: „Sie hat einige Armbänder wiederbekommen. Der teure Schmuck aber war verschwunden. Immerhin weiß sie aber nun, was damit passiert ist.“

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