Seit 2007 in Planung: Einheitsdenkmal wird nicht bis zum Mauerfall-Jubiläum fertig

Der Entwurf für das Einheitsdenkmal des Büros Milla & Partner (Archiv)

Berlin.  Das Einheits- und Freiheitsdenkmal "Bürger in Bewegung" kann nicht mehr wie geplant zum 30. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 2019 fertiggestellt werden. Das bestätigte der Stuttgarter Gestalter Johannes Milla der Berliner Morgenpost. Sein Planungsbüro ist mit dem Bau des Denkmals beauftragt. Doch bislang hat der Bund kein Geld freigegeben, deshalb konnte Milla noch nicht mit den Arbeiten beginnen.

Sein Entwurf, mit dem er sich 2011 in einem Wettbewerb durchgesetzt hatte, sieht eine große begehbare Waage vor. Sie soll vor dem künftigen Humboldt Forum auf dem Sockel des früheren Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmals aufgestellt werden. Sowohl die Gestaltung als auch der Standort sind umstritten. Allerdings gibt es mehrere Bundestagsbeschlüsse zum Bau des Denkmals.

Senat hat Bundesregierung vor einem Jahr zum Handeln aufgefordert

Zuletzt hatte das Parlament vor einem Jahr, am 1. Juni 2017, mit großer Mehrheit die Bundesregierung aufgefordert, den Siegerentwurf "Bürger in Bewegung" zu realisieren. In dem Beschluss hieß es auch, der Bau des Denkmals solle noch vor der Bundestagswahl veranlasst werden, eine Einweihung zum 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution im Herbst 2019 sei anzustreben.

Zuständig für den Bau des Denkmals ist Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU). Doch nach dem Beschluss geschah erst einmal monatelang nichts. Im November 2017 wurde schließlich ein Vertrag zwischen der Bundesregierung und dem Büro Milla & Partner geschlossen. Das "aktualisierte und detaill...

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