Seltsamer Mitfahrer: Passagier fotografiert Kakadu in der Münchener S-Bahn

Im Münchener Nahverkehr kann einem so manches begegnen. Ein Kakadu ist allerdings selbst für regelmäßige Pendler etwas Besonderes. (Symbolbild: Getty Images)
Im Münchener Nahverkehr kann einem so manches begegnen. Ein Kakadu ist allerdings selbst für regelmäßige Pendler etwas Besonderes. (Symbolbild: Getty Images)

Schräge Vögel ist man als Pendler aus der S-Bahn gewöhnt. In München knipste ein Fahrgast jetzt aber ein ganz besonders schrilles Exemplar.

Es ist ein Anblick, bei dem sich die meisten Fahrgäste vermutlich erst einmal verdutzt die Augen reiben. Schließlich sieht man nicht aller Tage einen ausgewachsenen Kakadu in der S-Bahn. Genau das passierte aber Passagieren in München Anfang des Jahres.

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Ein Fahrgast der Linie S7 entdeckte den fedrigen Mitfahrer am Harras und knipste einen Schnappschuss, als die beiden gemeinsam in Richtung Innenstadt fuhren. Auf dem sozialen Netzwerk Jodel postete er seine skurrile Entdeckung. Dort bezeichnete er den Vogel als Papagei, wurde aber sogleich von anderen Usern korrigiert. Zwar gehört das Exemplar zur Papageienfamilie, Kakadus wie dieser bilden aber eine eigene Vogelart. Besonderes Merkmal ist vor allem die Federhaube, an der man Kakadus leicht erkennen kann.

Der Kakadu hat es sich ganz bequem auf dem Knie seines Besitzers gemacht und genießt die Fahrt mit der Münchener S7. (Quelle: Screenshot Jodel)
Der Kakadu hat es sich ganz bequem auf dem Knie seines Besitzers gemacht und genießt die Fahrt mit der Münchener S7. (Quelle: Screenshot Jodel)

Die Jodel-User hatten ihren Spaß an dem Foto. Darunter sammelten sich schnell witzige Kommentare. „Die Kontrolleure tarnen sich immer besser“, vermutete ein User. Ein anderer machte sich eher Sorgen um die Reinlichkeit: “Hoffentlich hat er eine Windel an.“

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Auch die Deutsche Bahn, die die Münchner S-Bahn betreibt, schaltete sich inzwischen ein und nutzte das schräge Foto für ein bisschen Eigenwerbung. „Wir machen Mobilität für alle – auch für einen Kakadu.“ ließ sie die tz wissen. Allerdings fügte die Sprecherin an, dass es trotzdem besser wäre, den Vogel bei der nächsten Fahrt in einem geeigneten Behältnis zu transportieren. Ein Ticket, das stellte die Sprecherin auch noch klar, bräuchte das Federvieh aber nicht: Kakadus fahren gratis durch Bayern.

Es ist nicht das erste Mal, das Fahrgäste kuriose Fundstücke in den Münchener Bahnen fotografieren. Ende letzten Jahres hatte ein Fahrgast einen Fitness-Stepper mit in die U-Bahn genommen- und ihn beim Aussteigen offenbar vergessen.

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