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Serie Kriminalität: So gefährlich ist der Leopoldplatz in Wedding

Die Nazareth-Kirchgemeinde liegt direkt am Leopoldplatz in einem kriminalitätsbelasteten Schwerpunkt. Ihre Kita soll darum auf die gegenüberliegende Straßenseite umziehen

Alle zwei bis drei Monate treffen sich in vielen Berliner Stadtteilen und Kiezen die örtlichen Geschäftsleute zum sogenannten Händlerfrühstück. Auf der Tagesordnung stehen üblicherweise ­geplante Veranstaltungen, gemeinsame Werbeaktionen oder aktuelle gewerberechtliche Streitigkeiten mit Ämtern und Behörden. Wenn sich die Einzelhändler aus dem Kiez rund um den Leopoldplatz und der Müllerstraße in Wedding treffen, werden diese Dinge schnell mal zur Nebensache. Bei ihrem Händlerfrühstück sind Kriminalität und Sicherheit seit jeher die beherrschenden Themen.

Der Leopoldplatz ist einer der ältesten kriminalitätsbelasteten Orte in Berlin. Kriminalität in allen Facetten gibt es schon seit Jahrzehnten, mal mehr, mal weniger. Drogenhandel, Schlägereien, Raub und Diebstähle sind nach wie vor Alltag. Hinzu kommt eine zahlenmäßig große Trinkerszene.

2014 gab es auf dem Leopoldplatz den bis dato massivsten Anstieg von Straftaten. Im vergangenen Jahr lag deren Gesamtzahl bei 3114, die Halbjahresbilanz 2017 (1514 Delikte bis einschließlich Juni) lässt für dieses Jahr eine ähnlich hohe Zahl erwarten. Dabei haben gemeinsame Anstrengungen von Polizei, Bezirk und Anwohnerinitiativen durchaus Erfolge verzeichnet, der Anstieg wurde eingedämmt, in einigen Deliktbereichen sind sogar Rückgänge zu verzeichnen. Auch der optische Eindruck von Berlins einstmals "größter Schmuddelecke" hat sich deutlich verbessert.

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