Aus Sicherheitsgründen: Sibirischer Tiger muss sein Gehege im Kölner Zoo verlassen

Der Umzug gilt als Vorbereitung auf den umfassenden Umbau der Tiger-Anlage.

Allein an den Osterfeiertagen haben rund 30.000 Menschen den Kölner Zoo besucht. Damit er weiterhin derart attraktiv bleibt, wird regelmäßig in die Anlagen investiert. Jetzt starten die Zooverantwortlichen mit den Vorbereitungen für den umfassenden Umbau der Tiger-Anlage. Dafür musste der knapp 4-jährige Sibirische Tiger-Kater „Sergan“ vorübergehend in den Zoo Schwerin ziehen, in dem er in einer Anlage mit mehreren Bereichen und Abteilen lebt, die es ihm ermöglichen, sich zurückzuziehen. Bereits vor einigen Monaten hatte Tiger-Katze „Hanya“, 14, den Kölner Zoo verlassen. Sie lebt für die Zeit der Bautätigkeit im Zoo Krefeld. Umzug aus Sicherheitsgründen Die Großkatzen müssen aus Sicherheitsgründen die Anlage verlassen. Die Modernisierung der Tigeranlage beginnt in diesem Sommer. Nach Fertigstellung kehren „Hanya“ und „Sergan“ in den Kölner Zoo zurück. Der Abschluss der Arbeiten soll in der ersten Jahreshälfte 2020 erfolgen. Um die dafür notwendigen baulichen Vorbereitungen durchführen zu können, ziehen auch die Kölner Löwen „Gina“ und „Navin“ kurzzeitig um. Ab Mai verbleiben beide für mehrere Wochen auf der Tigeranlage, da auch auf ihrer Seite der 1964 eröffneten Doppelanlage für die Kölner Großkatzen Sanierungs- und Einrüstarbeiten durchgeführt werden müssen. Attraktivere Gehege-Gestaltung Die Pläne für die Tiger-Anlage umfassen verschiedene Bau-Maßnahmen. Prämissen sind eine noch verhaltensgerechtere und attraktivere Gehege-Gestaltung sowie zusätzliche Möglichkeiten beim Management der Großkatzen durch die Tierpfleger. So soll u.a. eine zusätzliche Separierungsmöglichkeit im Außengehege gebaut werden, um zum Beispiel den Kater von potenziellen Jungtieren trennen zu können. Der Kölner Zoo steckt über ein Darlehen rund 1,5 Millionen Euro in die Modernisierung seiner Tiger-Anlage. Ein Teil der Investitionen wird aus Spendengeldern der „Team-Tiger-Köln“-Mitglieder gedeckt. In der 2016 gemeinsam von Kölner Zoo und WWF gegründeten Initiative engagieren sich mittlerweile mehr als 1000 Menschen mit einem selbst gewählten monatlichen Beitrag von mindestens 15 Euro. Die Spendengelder fließen zum einen in die Modernisierung der Kölner Tiger-Anlage. Zum anderen werden Schutzprojekte des WWF für die letzten 550 noch in freier Wildbahn lebenden Tiger in der Amur-Region unterstützt. (red)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta