Simone Thomalla nimmt rührend Abschied von Rudi Assauer

Neun Jahre waren die Schauspielerin und der Fußball-Manager liiert. (Bilder: Getty Images)
Neun Jahre waren die Schauspielerin und der Fußball-Manager liiert. (Bilder: Getty Images)

Nach dem Tod von Rudi Assauer herrscht Trauer in der Fußball-Welt und darüber hinaus. Nun nimmt seine ehemalige Lebensgefährtin Simone Thomalla Abschied von ihm.

Nach langen Jahren der Krankheit starb Rudi Assauer am Mittwochabend im Alter von 74 Jahren. Etliche Promis, Fußballvereine und Profifußballer haben sich seither zu Wort gemeldet, der Schalke-Legende ihre Ehre erwiesen. Darunter die ehemaligen Schalke-Spieler Gerald Asamoah und Benedikt Höwedes.

Simone Thomalla über Assauer: “Er wird fehlen”

Nun hat sich auch Simone Thomalla zum Tod von Assauer geäußert. Die Schauspielerin war von 2000 bis 2009 mit dem ehemaligen Schalke-Manager liiert. Gemeinsam standen sie als Paar mehrmals für Werbespots vor der Kamera, unter anderem für die Brauerei Veltins. Auf Instagram schrieb Thomalla am Donnerstag: “Gute Reise, lieber Rudi. Du warst ein ganz besonderer Mensch und du wirst fehlen.”

Während der Zeit, als Simone Thomalla und Rudi Assauer ein Paar waren, wurde der Fußball-Manager für Thomallas Tochter Sophia zu einem Ziehvater. Unlängst sagte sie in einem NDR-Interview, dass sie den demenzkranken Assauer nicht mehr sehen wollte, um sich das schöne Bild in Erinnerung zu bewahren, als er noch gesund war. Anfang des Jahres 2012 wurde bekannt, dass Assauer unter Alzheimer litt.

Auch Sophia Thomalla verabschiedet sich auf Instagram

Bewegend schreibt Thomalla, dass Assauer sie zur Schule gefahren und sich gegenüber dem Schuldirektor für sie eingesetzt habe. Sie schreibt über ihn: “Der Mann, den ich ständig grundlos angekräht habe, einfach nur deshalb, weil ich 14 Jahre alt und ein pubertierendes Gör war.
Der Mann, mit dem man Erfolge und Misserfolge durchlebt hat. Mit dem man zusammen geheult hat, als 2001 Schalke die Meisterschaft verloren hat. Übrigens bis heute einer der schlimmsten Tage meines Lebens.”

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Es schien mir gestern nicht richtig, nachdem ich die Nachricht erhalten hatte, sofort auf Instagram etwas hochzuladen, was nur annähernd erklärt und zeigt, wie es einem geht. Alle schreiben er war der große Macher, die Schalke-Legende, Macho und gute Seele, aber was man über den Mann schreibt, mit dem man 10 Jahre Ostern, Weihnachten, Urlaube verbracht hat, einen zu Schule gefahren hat, der das Büro vom Schuldirektor absichtlich zugequarzt hat, nachdem man ihm erzählte, ich habe einige Schulstunden geschwänzt und was bitte aus mir werden solle, gestaltet sich für mich dann doch ziemlich schwierig. Der Mann, den ich ständig grundlos angekräht habe, einfach nur deshalb, weil ich 14 Jahre alt und ein pubertierendes Gör war. Der Mann, mit dem man Erfolge und Misserfolge durchlebt hat. Mit dem man zusammen geheult hat, als 2001 Schalke die Meisterschaft verloren hat. Übrigens bis heute einer der schlimmsten Tage meines Lebens. Ich weiß nicht was ich fühle. Trauer natürlich aber nicht nur das. Jahrelang habe ich mir eingeredet es ist die bessere Entscheidung sich nicht um den Kontakt zu bemühen. Jetzt werde ich 30 und muss rückblickend feststellen, dass ich es bereue. Ferner muss ich feststellen, dass das Leben zu kurz ist. Leider war eine Beziehung zur Familie zum Schluss nicht wirklich da, heißt ich werde mich nicht verabschieden dürfen. Im Herzen bleibt er dennoch für mich bestehen. Als Rudi, nicht als Macher.

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Und auch auf den Kontaktabbruch zum kranken Assauer geht Sophia Thomalla in ihrem Posting ein: “Jahrelang habe ich mir eingeredet, es ist die bessere Entscheidung, sich nicht um den Kontakt zu bemühen. Jetzt werde ich 30 und muss rückblickend feststellen, dass ich es bereue.” Für sie sei er nicht der “Macher”, wie er in den Medien oft dargestellt wurde, sondern der “Rudi”.

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