Ski-Legende verstorben: Trauer um Rosi Mittermaier

Rosi Mittermaier ist tot: Wie die Familie der einstigen Ski-Rennläuferin bestätigte, verstarb die ehemalige Sportlerin mit 72 Jahren.

Traurige Nachricht aus Garmisch-Partenkirchen: Rosi Mittermaier ist verstorben. Das bestätigte die Familie der einstigen Skirennläuferin dem Bayerischen Rundfunk. Sie erlag den Folgen einer schweren Krankheit. Sie wurde 72 Jahre alt. Wie ihre Familie mitteilte, sei Mittermaier "friedlich eingeschlafen".

Mittermaier machte sich in den 1960er- und 1970er-Jahren als eine der erfolgreichsten deutschen Wintersportlerinnen überhaupt einen Namen. Unvergessen ist ihr Doppel-Olympiasieg bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck. Mittermaier holte damals Gold in der Abfahrt und im Slalom. Dazu krönte sie ihre tolle Leistung im Riesenslalom mit Silber. Im Anschluss beendete die Skifahrerin ihren sportlichen Werdegang.

Soziales Engagement

Schon mit drei Jahren hatte die "Gold-Rosi" erstmals auf Skiern gestanden. Ihre Kindheit verbrachte Mittermaier im elterlichen Gasthaus an der Winklmoos-Alm, wo die Familie zudem eine Skischule betrieb. Auch nach dem Ende ihrer aktiven Karriere blieb der Skisport präsent. Mit ihrem Ehemann Christian Neureuther, ebenfalls ein Ski-Rennläufer, drückte Mittermaier ihrem gemeinsamen Sohn und Skifahrer Felix Neureuther bis zu dessen Karriereende vor vier Jahren die Daumen. Außerdem hinterlässt Mittermaier Tochter Ameli, die als Modedesignerin arbeitet.

Auch nach ihrer Karriere blieb Rosi Mittermaier in der Öffentlichkeit präsent. Mit ihrem Ehemann Christian Neureuther war sie immer wieder in TV-Sendungen zu Gast. Außerdem setzte sich für soziale Projekte ein. Seit 1999 fungierte sie als Schirmherrin der Deutschen Kinderrheuma-Stiftung, auch für die Initiative gegen Knochenschwund engagierte sich Mittermaier.