Im Coronavirus-Trikot: Neymar fliegt vom Platz

Paris St. Germain hat nach der 1:2-Niederlage in der Champions League bei Borussia Dortmund in der Ligue 1 einen Sieg eingefahren. Neymar musste vom Platz.

Neymar musste in einem turbulenten Spiel vom Platz. (Bild: Getty Images)
Neymar musste in einem turbulenten Spiel vom Platz. (Bild: Getty Images)

Das Team von Trainer Thomas Tuchel gewann zum Abschluss des 26. Spieltages gegen Girondins Bordeaux 4:3 (2:2) und führt die Tabelle mit 65 Punkten weiter deutlich vor Verfolger Olympique Marseille (52) an.

Ui-Jo Hwang traf nach einem Eckball per Kopf zur Führung für Bordeaux (18.), kurz zuvor verließ Kapitän Thiago Silva das Spielfeld verletzungsbedingt. Nach Flanke von Angel Di Maria erzielte Angreifer Edinson Cavani ebenfalls per Kopf (25.) den Ausgleich. Für den Uruguayer war es der 200. Treffer im Trikot von PSG.

PSG kassiert kuriosen Gegentreffer

Kurz vor der Pause wurde es sehr kurios. Zunächst drehte Marquinhos (45.+1) die Partie. Dann schoss PSG-Keeper Sergio Rico nach einer Rückgabe überhastet Bordeauxs Pablo (45.+5) an - von dem aus der Ball ins Tor sprang.

In der zweiten Hälfte zogen die PSG-Stars noch einmal an und kamen durch Marquinhos (63.) und Kylian Mbappé (69.) zum Heimerfolg. Ruben Pardos (83.) Anschlusstreffer reichte nicht mehr für Bordeaux.

Neymar fliegt vom Platz

Kurz vor Schluss flog Superstar Neymar (90.+3) mit Gelb-Rot vom Feld. Der Brasilianer wurde gefoult und revanchierte sich nur Sekunden später direkt vor den Augen des Schiedsrichters, der den 28-Jährigen daraufhin zu Recht des Feldes verwies.

"Auch er ist nur ein Mensch, er war wütend", sagte Tuchel über Neymar, "der Kerl, der ihn vorher gefoult hatte, hat nicht mal Gelb gesehen, das war ein bisschen bizarr."

PSG spielte im Coronavirus-Trikot

Bereits vergangenen Spieltag zeigte PSG ein Torfestival, als es gegen AC Amiens ein 4:4-Unentschieden gab.

Paris lief in einem Coronavirus-Trikot auf. Auf diesem fand sich eine solidarische Bekundung an die chinesische Bevölkerung, die am meisten unter dem Coronavirus leidet.