Sozialarbeiter: Personalmangel in Jugendämtern: Diese Bezirke trifft es hart

In Berliner Jugendämtern mangelt es an Sozialarbeitern

Berlin. Die Personalnot in Berlins Jugendämtern wird offenbar immer größer. Nach einer Abfrage der Senatsjugendverwaltung in allen Bezirken waren zum Stichtag 1. März von 889 finanzierten Vollzeitstellen für Sozialarbeiter mehr als 140 nicht besetzt. Das waren im Vergleich zum Februar rund zehn weitere offene Stellen. Bislang haben also Bemühungen, die Situation zu verbessern, nicht gefruchtet – im Gegenteil. Im berlinweiten Durchschnitt sind inzwischen 16 Prozent dieser Arbeitsplätze vakant.

Insbesondere in Bezirken, in denen seit Längerem überdurchschnittlich viele Stellen im sogenannten Regionalen Sozialen Dienst (RSD) mangels Bewerbern nicht besetzt werden können, hat sich die Lage eher noch verschärft. So waren in Tempelhof-Schöneberg von 90 Vollzeitstellen am 1. März 29 vakant, wenige Wochen zuvor waren es 25. In Spandau fehlen inzwischen 17 statt zehn RSD-Mitarbeiter.

Im Jugendamt Charlottenburg-Wilmersdorf sind weiterhin bei 66 Stellen nur 52 Mitarbeiter im Einsatz, in Pankow sind 13 von 83 Vollzeitstellen nicht besetzt, in Steglitz-Zehlendorf elf von 55. Am besten steht Friedrichshain-Kreuzberg da, wo nach wie vor nur vier von 79 Stellen für Sozialarbeiter offen sind. Das geht aus der Antwort der Jugendverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Abgeordneten Marianne Burkert-Eulitz hervor.

Lage in Tempelhof-Schöneberg laut Senat "alarmierend"

Dass Personal fehlt, liege nicht daran, dass zu wenig Stellen vom Land finanziert werden, erklärte Jugendsenatorin Sandra Sche...

Lesen Sie hier weiter!