Nächster Rückschlag für HSV - Bielefeld Herbstmeister

Der Spitzenreiter patzt, der Hamburger SV kann das nicht nutzen.

Im Top-Duell gegen den FC Heidenheim unterlag der HSV trotz deutlich größerer Spielanteile mit 0:1 (0:0). (LIVETICKER zum Nachlesen)

Jonas Föhrenbach avancierte mit seinem späten Treffer (82.) zum Matchwinner für die Gäste.

"Wir haben es nicht verstanden, die vielbeinige Abwehr so zu bespielen, dass wir klare Torchancen haben", sagte HSV-Trainer Dieter Hecking bei der Pressekonferenz nach dem Spiel.

"Wenn du dann vorne das Tor nicht machst, muss hinten zumindest die Null stehen. Ich denke, dass wir noch lange hätten spielen können, aber es wäre dennoch schwer geworden, ein Tor zu erzielen. Das müssen wir uns ankreiden. Es ist uns gegen einen guten Gegner nicht das gelungen, was wir uns vorgenommen haben. Darum ist die Niederlage ärgerlich hoch drei."

Bielefeld feiert Herbstmeisterschaft

Zeitgleich rettete Spitzenreiter Arminia Bielefeld gegen den Karlsruher SC ein 2:2 (0:1)-Unentschieden und kührte sich dadurch vorzeitig zum Herbstmeister. (LIVETICKER zum Nachlesen)

Während die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus zum achten Mal in Folge ungeschlagen blieb, kassierten die Hamburger die zweite Niederlage nacheinander.

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Die Arminia (33 Punkte) baute den Vorsprung auf den HSV (29) aus und bleibt zumindest zwei weitere Wochen Tabellenführer. (Service: TABELLE der 2. Bundesliga)

Joan Edmundsson (90.+3) rettete Bielefeld mit einem späten Treffer den Punkt, kurz zuvor hatte Marvin Wanitzek (90.+1) zum vermeintlichen KSC-Sieg getroffen. Im ersten Durchgang hatte der ehemalige Arminia-Profi Marc Lorenz (25.) die Gäste in Führung gebracht, Torjäger Fabian Klos (81.) hatte zwischenzeitlich nach einem umstrittenen Foulelfmeter mit seinem 13. Saisontor ausgeglichen. (Service: SPIELPLAN der 2. Bundesliga)

Der FCH (26 Punkte) rückte mit dem überraschenden Erfolg beim Aufstiegsfavoriten auf Platz drei vor, der KSC (20) bleibt vorerst Zehnter.

HSV zu einfallslos

Die Hamburger, bei denen der genesene Kapitän Aaron Hunt wieder in die Startelf zurückkehrte, kamen im Volksparkstadion schwer ins Spiel.

Die beste Chance im ersten Durchgang hatte Tim Kleindienst für die Gäste, der Stürmer traf in der 16. Minute den Pfosten. Heidenheim stand tief und konterte, dem HSV fehlten die zündenden Ideen.

In Bielefeld waren die Gastgeber bei regnerischen Verhältnissen die überlegene Mannschaft.

Doch Lorenz, der drei Jahre (2012 bis 2015) in Bielefeld gespielt hatte, brachte den KSC mit einem platzierten Schuss in den linken Winkel in Führung. Die Ostwestfalen glichen in einer hektischen Schlussphase zweimal aus und sicherten sich dadurch die Herbstmeisterschaft.