Spandau: Heimatkundler fühlen sich in ihrer Existenz bedroht

Blick auf das Torhaus der Spandauer Zitadelle

Die Heimatkundliche Vereinigung Spandau (HKV) wehrt sich dagegen, dass die Kulturprojekte Berlin GmbH künftig die Führungen auf der Zitadelle organisieren soll. "Wir haben dagegen Widerspruch eingelegt", sagte der HKV-Vorsitzende Karl-Heinz Bannasch. Weitere rechtliche Schritte würden geprüft.

Wie berichtet, fühlt sich die HKV durch das Ende ihrer Verträge mit dem Bezirk in ihrer Existenz bedroht. Die Vereinigung hatte bisher die Führungen durch die Renaissancefestung durchgeführt und dort auch ihren Vereinssitz. Nach einem Interessenbekundungsverfahren hat das Bezirksamt die Aufgabe aber an die landeseigene Kulturprojekte Berlin übertragen. Auch der Mietvertrag der HVS für Räume auf der Zitadelle soll nicht verlängert werden. Dort wird der Museumspädagogische Dienst der Kulturprojekte Berlin einziehen.

Bezirksamt Spandau gewährt zwei Monate Aufschub

Den Widerspruch der Vereinigung hält Spandaus Kulturstadtrat Gerhard Hanke (CDU) für nicht zulässig. Ein Interessenbekundungsverfahren sei ein Instrument der Markterkundung, der Bezirk stelle damit lediglich fest, welche Anbieter vorhanden seien. "Damit müssen sich jetzt aber die Juristen auseinandersetzen", sagte Hanke der Berliner Morgenpost. Zwischenzeitlich hat das Bezirksamt der HKV aber einen Aufschub gewährt. Die Frist, zu der die Heimatkundler die Räume auf dem Festungsgelände verlassen müssen, wurde um zwei Monate verlängert. Statt zunächst Ende August endet der Mietvertrag nun Ende Oktober. Führungen durch die Zitadelle da...

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