«Spiegel»: CIA hatte Direktzugriff auf deutsche Telekommunikation

CIA-Hauptquartier in Langley: Der US-Geheimdienst hatte laut «Spiegel» direkten Zugriff auf Telekommunikationsdaten aus Deutschland. Foto: Dennis Brack/Archiv

Der US-Geheimdienst CIA hatte laut dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» in einer Geheimoperation mit dem Bundesnachrichtendienst (BND) direkten Zugriff auf Telekommunikationsdaten aus Deutschland.

In der Operation Glotaic seien zwischen 2004 und 2006 Telefon- und Faxverkehre des US-Anbieters MCI an dessen deutschem Standort Hilden überwacht worden, so der «Spiegel». Dabei seien die Audiodaten abgehörter Gespräche «direkt nach USA geroutet» worden, zitiert das Magazin aus einem BND-Papier.

Dies stehe im Widerspruch zu Aussagen von BND-Mitarbeitern im NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestags, alle Gespräche seien vom BND gefiltert und geprüft worden.

Gemeinsamer Antrag zur Einsetzung des Untersuchungsausschusses