Spitzentreffen in Brüssel: EU-Staaten billigen Brexit-Leitlinien

Die EU will „einen geordneten Austritt“ Großbritanniens.

Der Fahrplan zum geplanten Eu-Austritt Großbritanniens ist auf dem Spitzentreffen in Brüssel abgesegnet worden. Ohne Debatte billigten die 27 bleibenden EU-Staaten am Samstag einstimmig die Verhandlungsleitlinien, wie EU-Ratspräsident Donald Tusk und Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker über Twitter mitteilten. Merkel strebt weiterhin gute Beziehungen zu London an Bundeskanzlerin Angela Merkel machte gegenüber der deutschen Presse-Agentur auf dem Treffen deutlich, dass die finanziellen Dinge noch vor den Beziehungen nach dem EU-Austritt des Vereinigten Königreichs geklärt sein müssten. Gleichzeitig betonten Merkel und etliche ihrer Kollegen, dass sie auch künftig gute und enge Beziehungen zu London wollten. In den nun verabschiedeten Verhandlungs-Leitlinien wird gefordert, dass zunächst die Bedingungen der Trennung und erst danach die neuen Beziehungen besprochen werden. Die EU hofft auf ein Zwischenergebnis bis Herbst. Künftige Rechte in Großbritannien klären Merkel sagte, vordringliche Themen seien die künftigen Rechte der EU-Bürger in Großbritannien und der Briten in der EU, aber auch finanzielle Dinge. „Die gehören für uns zu den Trennungsfragen sehr eindeutig dazu“, sagte die Bundeskanzlerin. Finanzierung wird für Streit sorgen Kommissionspräsident Juncker bestätigte „vorsichtige Einschätzungen“, dass es um bis zu 60 Milliarden Euro geht. Er legte aber Wert darauf, dass diese Summe noch keine „Forderung“ an Großbritannien sei. Über die Schlussrechnung nach über 40 Jahren EU-Mitgliedschaft dürfte es in den Brexit-Verhandlungen Streit geben. Dazu zählen Haushaltsverpflichtungen, Zusagen gegenüber EU-Institutionen sowie Pensionskosten für Beamte und etliches mehr. Die britische Regierung lehnt es ab, nach dem Brexit weiter große Summen an die EU zu überweisen. Die „roten Linien“ der Brexit-Verhandlungen Auf dem EU-Gipfel in Brüssel sind die Brexit-Verhandlungsleitlinien verabschieden worden. Das sind die auf zwei Jahre angelegten Austrittsgespräche: Chaos vermeiden Die EU will einen „geordneten Austritt“ Großbritanniens, um „bedeutende...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung