Deutschland-Achter zum Auftakt in Luzern abgeschlagen

Der Deutschland-Achter auf dem Weg nach Paris (INA FASSBENDER)
Der Deutschland-Achter auf dem Weg nach Paris (INA FASSBENDER)

Der Deutschland-Achter hat zum Auftakt seiner Generalprobe für die Olympischen Spiele die Grenzen aufgezeigt bekommen. Auf dem Rotsee in Luzern belegte das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) im ersten Kräftemessen mit Weltmeister Großbritannien, Vize-Weltmeister Niederlande sowie den WM-Dritten aus Australien und den USA im Bahnverteilungsrennen den fünften und letzten Rang.

"Das war nicht zwingend genug. Wir haben zu wenig investiert. Schon nach 400 Metern haben wir den Anschluss verloren, das war viel zu früh. Dann haben wir kein Mittel mehr gefunden, wieder ranzukommen", sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge: "Man kann in diesem Feld Fünfter werden, aber es war letztlich zu zahnlos."

Im Finale am Sonntag (14.58 Uhr) muss sich das Team steigern. Am Freitag betrug der Rückstand auf Sieger USA fast zwölf Sekunden. Mehr als vier Sekunden lagen die Deutschen, die kurzfristig auf den erkrankten Mattes Schönherr verzichten mussten, hinter den viertplatzierten Australiern.

Zuletzt hatte der Deutschland-Achter bei der EM in Szeged/Ungarn mit Silber überzeugt und auch die favorisierten Briten unter Druck gesetzt. In Luzern ist das Feld allerdings deutlich stärker.

Der dreimalige Einer-Weltmeister Oliver Zeidler nutzt ebenfalls den Formtest für Paris (26. Juli bis 11. August), wo er anders als vor drei Jahren in Tokio seiner Favoritenrolle gerecht werden will. Der frisch gekürte Europameister gewann am Freitagnachmittag sein Viertelfinale. Das Halbfinale findet am Samstag (11.20 Uhr) statt, das Finale steigt am Sonntag (14.13 Uhr).