HBL-Lizenz: HSV muss Liquiditätslücke schließen

HSV-Trainer Torsten Jansen (IMAGO)
HSV-Trainer Torsten Jansen (IMAGO)

Der HSV Hamburg hat die Lizenz für die kommende Saison der Handball-Bundesliga (HBL) wie alle anderen sportlich qualifizierten Bewerber erhalten, aber nur unter Vorbehalt. Der Klub muss eine noch bestehende Liquiditätslücke bis spätestens 3. Mai schließen, das gab die HBL am Mittwoch bekannt. Wird die Bedingung nicht erfüllt, gilt die Lizenz als nicht erteilt.

"Wir wussten, dass wir diese Bedingung womöglich bekommen würden, weil wir seit unserem Neustart unter gesamtwirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen kontinuierlich gewachsen sind", sagte HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke und zeigte sich sehr optimistisch. "Wir haben bereits die nötigen Zusagen und werden die benötigten Unterschriften und Unterlagen bis zum 3. Mai einreichen und freuen uns dann auf unsere nächste Spielzeit in der ersten Liga."

"Trotz eines herausfordernden Marktumfelds blicken wir auf ein bisher insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr, das im Vergleich zur letzten Spielzeit 2023/24 eine deutliche Umsatzsteigerung verzeichnet", sagte Rolf Nottmeier, Vorsitzender der Lizenzierungskommission: "Auch im Kernbereich Ticketverkauf stellen wir eine erhebliche Steigerung fest. Wir rechnen damit, dass sich diese positive Entwicklung auf der Einnahmenseite fortsetzen wird. Das lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken."

Im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens wurde die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Vereine geprüft, auch infrastrukturelle, rechtliche sowie sportliche Kriterien der Erst- und Zweitligisten. 36 Bewerber erhielten Grünes Licht.