WM-Hoffnung gibt sich angriffslustig

WM-Hoffnung gibt sich angriffslustig
WM-Hoffnung gibt sich angriffslustig

Diesmal will Tobias Potye im wahrsten Sinne wach sein. Bei der „verpatzten“ WM in Eugene hatte der Hochspringer die Qualifikation am Vormittag sinnbildlich verschlafen und das Finale trotz guter Chancen verpasst.

In Budapest liegt ein Jahr später nun „sein voller Fokus“ auf der Pflichtaufgabe am Sonntag (10.35 Uhr) - und erst anschließend auf dem Kampf um Medaillen.

„Ich gehe ‚step by step‘ vor“, versichert der Vize-Europameister grinsend, bekräftigt zugleich aber auch mit Blick auf die Entscheidung am Dienstag (19.55 Uhr): „Ich will auf Augenhöhe mit den anderen mitspringen und dann vielleicht am Ende um die Medaille ringen.“

Mit seinen 2,34 m vor rund einem Monat in Chorzow hat sich der Münchner in den erweiterten Kreis der nur wenigen deutschen Medaillenkandidaten in Ungarns Hauptstadt gesprungen. Die persönliche Bestleistung bescherte ihm bereits vorzeitig die Olympia-Norm und lässt auch den selbstbewussten 28-Jährigen auf einen Coup hoffen.

"Ich sehe mich unter den ersten fünf", sagt Potye, der neben Olympiasieger Gianmarco Tamberi mit der drittbesten Höhe gemeldet ist: "Das muss man natürlich auch bestätigen." Für eine Medaille muss der DLV-Starter seine Leistung aus Polen wiederholen oder gar übertrumpfen. Im mittleren Bereich zwischen 2,30 und 2,40, glaubt Potye, werden die Medaillen vergeben - mindestens.