Kiel Außenseiter gegen Barca: Ekberg setzt auf die Fans

Ekberg jubelt nach dem Sieg über Montpellier (IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn)
Ekberg jubelt nach dem Sieg über Montpellier (IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn)

Der FC Barcelona? Da war doch was. "Barca ist natürlich ein Riesen-Gegner, an den wir gerade in der Lanxess Arena gute Erinnerungen haben", sagt Niclas Ekberg. Der schwedische Routinier des THW Kiel war dabei, als der deutsche Handball-Rekordmeister 2020 im Finale von Köln über den spanischen Spitzenklub triumphierte und sich den Titel in der Champions League sicherte.

Beim Final Four (8./9. Juni) geht es im Halbfinale erneut gegen den elfmaligen Champion, und Ekberg hofft, "dass wir gegen Barca genauso abliefern können wie 2020". Allerdings hat es seither in fünf Duellen vier Niederlagen und ein Unentschieden gegeben.

Dennoch hofft der 35-Jährige auf ein Happy End einer schwachen Saison und setzt auf die Zuschauer. "Wie viel die Unterstützung der Fans ausmacht, haben wir gegen Montpellier erlebt. Ich hoffe dass all diejenigen aus der 'weißen Wand', die Tickets bekommen, diese Leidenschaft und diese Lautstärke mit nach Köln nehmen", sagt er.

Im Viertelfinale hatte Kiel nach dem 30:39 bei Montpellier HB ein kleines Handball-Wunder vollbracht und durch ein 31:21 im Rückspiel doch noch das Finalturnier erreicht. Dort geht es um den fünften Titel in der Königsklasse.

Trainer Filip Jicha weiß um die Rolle seines Teams unter den "absoluten Topmannschaften" Barcelona, SC Magdeburg und Aalborg HB. "Wir sind sicherlich nicht der größte Favorit, aber wir haben dort wenig zu verlieren", sagte der Tscheche, der einst selbst für Barca spielte: "Wir werden alles dafür geben, am Sonntag im zweiten und letzten Spiel der Saison zu stehen."