"Mega wichtig": Edeljoker Späth brennt auf Gruppen-"Endspiel"

Absoluter Teamplayer: David Späth (IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn)
Absoluter Teamplayer: David Späth (IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn)

Klasse-Keeper, Edeljoker - und vor allem ein absoluter Teamplayer: David Späth schwärmt von den Fähigkeiten von Stammtorhüter Andreas Wolff, kann es aber auch kaum erwarten, sein Können bei der Handball-WM selbst unter Beweis zu stellen. "Natürlich brenne ich drauf, dass ich aufs Feld komme", sagte der 22-Jährige dem Sport-Informations-Dienst (SID). Forderungen stellt Späth jedoch keine, zusammen mit Wolff bildet er das wohl beste Gespann des Turniers.

"Andi spielt super und deswegen ist es meine Aufgabe, ihn zu unterstützen, soweit es geht und einfach auf meine Momente zu warten", sagte Späth, der hinter Wolff statistisch der zweitbeste Bundesliga-Torhüter ist, vor dem WM-Vorrundenabschluss gegen Tschechien am heutigen Sonntagabend (18.00 Uhr/ARD): "Wenn die Mannschaft mich braucht, versuche ich auf dem Feld zu helfen. Das Wichtigste ist der Mannschaftserfolg und das steht über jedem."

Das Hauptrunden-Ticket hat die DHB-Auswahl durch den mühsamen Erfolg gegen die Schweiz (31:29) sicher, doch gegen die Tschechen geht es um den Sieg in Vorrundengruppe A - und noch viel wichtiger: Es geht darum, mit wie vielen Punkten die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason in die zweite Turnierphase startet.

"Das Spiel ist mega wichtig", sagte Späth und sprach von einem "Endspiel, weil diese Punkte vielleicht entscheiden können, ob wir ins Viertelfinale kommen oder nicht. Deswegen gehen wir da mit vollem Elan rein und wollen dieses Spiel gewinnen." Der Torwart weiß: Die Zähler gegen die beiden ebenfalls qualifizierten Teams aus Gruppe A werden in den Kampf um das Viertelfinale mitgenommen. Als Hauptrundengegner warten dann ab Dienstag in Herning Olympiasieger und Weltmeister Dänemark, Italien sowie Außenseiter Tunesien. Für die K.o.-Runde qualifizieren sich nur die beiden Besten.

WERBUNG

Rein tabellarisch sieht es gut aus für Späth und sein Team: Deutschland führt seine Vorrundengruppe vor dem letzten Spieltag mit 4:0 Punkten an. Dahinter folgen die Tschechen (2:2), die zum Auftakt ein Remis gegen die Schweiz (17:17) erkämpft und am Freitag auch Polen einen Punkt abgerungen (19:19) hatten, sowie Polen und die Schweiz mit jeweils 1:3 Punkten.

Man dürfe Tschechien "absolut nicht unterschätzen", sagte Späth: "Aber wir wissen, dass wir da als Favorit reingehen und wir wollen dieser Favoritenrolle gerecht werden."