Olympia: Weikert hofft auf "Rückenwind" für Bewerbungspläne

Thomas Weikert erhofft sich Rückenwind (IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler)
Thomas Weikert erhofft sich Rückenwind (IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler)

DOSB-Präsident Thomas Weikert möchte mit dem deutschen Team aus Paris nicht nur Olympiamedaillen mitnehmen, sondern auch Schwung für eine mögliche deutsche Bewerbung. "Erfolgreiche Spiele" im Sommer in der französischen Hauptstadt "können unseren Plänen Rückenwind verleihen", sagte Weikert in einer Presseaussendung des Deutschen Olympischen Sportbundes am Donnerstag: "Ich erwarte eine gute Stimmung im Gastgeberland und ich erwarte nachhaltige Olympische und Paralympische Spiele mit Vorbildfunktion."

"In Deutschland werden wir derzeit gut vorbereitet auf die Ausrichtung von Sport-Großevents", führte der Rechtsanwalt aus und verwies auf die "grandiose Stimmung" bei der Handball-EM im vergangenen Januar sowie die anstehende Fußball-EM. "Und dann kommt Paris. Und all dies wird uns sicherlich Rückenwind geben für eine mögliche Bewerbung Deutschlands um Olympische und Paralympische Spiele", sagte Weikert.

Der DOSB lotet seit einer Weile die gesellschaftliche Unterstützung für eine mögliche Olympia-Bewerbung aus, es geht zunächst vorrangig um die Sommerspiele 2036 oder 2040. Interesse an einer Ausrichtung haben fünf Städte beziehungsweise Regionen bekundet: Berlin, Hamburg, München (mit Bayern), Leipzig (mit Sachsen) und Nordrhein-Westfalen. Mit mindestens zwei und maximal vier Orten würde der DOSB ins Rennen gehen. Ein Feinkonzept soll der Öffentlichkeit nach den Paris-Spielen und bis zum Ende des Sommers präsentiert werden.